Mülheim. Auch günstiger Wohnraum und nicht zu viele Stockwerke – so soll nach Ansicht der Bezirkspolitik das Neubaugebiet in Mülheim-Dümpten aussehen.
Zur geplanten Neubebauung des 2,6 Hektar großen Geländes des Freibads an Kämpgens Hof stimmen die Vertreter der Bezirksvertretung 2 nur unter bestimmten Auflagen zu. Etwa die Höhe der Gebäude spielt dabei eine Rolle und das Angebot an Wohnraum zu sozialverträglichen Kosten.
Dem Entwurf für einen Bebauungsplan für das neue Areal „Denkhauser Höfe“, auf dem insgesamt 60 bis 70 Wohnungen geplant sind, hat die Bezirksvertretung 2 in ihrer vergangenen Sitzung mehrheitlich im Rahmen der Anhörung zugestimmt.
Mülheimer Bezirksvertreter fordern auch sozialverträglich und bezahlbaren Wohnraum
Allerdings haben die Vertreter der BV 2 gewisse Auflagen formuliert, die bei der Umsetzung des Vorhabens beachtet werden sollen. Dazu zählt laut Bezirksbürgermeister Heinz-Werner Czeczatka-Simon, dass auch sozialverträglich und bezahlbarer Wohnraum – zumindest anteilig – angeboten wird.
Besonderes Augenmerk legen die BV-Mitglieder auf das Eingangsgebäude, das fünfgeschossig geplant ist. Czeczatka-Simon: „Wir haben ausgeschlossen, dass statt des Daches dort noch mal ein Staffelgeschoss drauf kommt, denn dann hätten wir de facto eine sechsgeschossige Bauweise. Das wäre zu wuchtig.“
Knotenpunkt Denkhauser Höfe in Mülheim-Dümpten ist verkehrstechnisch belastet
Die Bezirksvertreter betonten auch, dass ein Verkehrskonzept erstellt werden müsse, sowohl im Baugebiet als auch bei der Anbindung an den Knotenpunkt Denkhauser Höfe, der bereits unter hoher Belastung leide. Zudem müsse das Wegerecht auf dem Gelände und zu den anschließenden Straßen klar geregelt sein, forderten die BV-Vertreter – etwa die Anbindung für Fußgänger und Radfahrer an die Nikolaus-Ehlen-Straße.
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Auch der Aspekt der erneuerbaren Energien, sprich Photovoltaikanlagen, müsse nach Ansicht der BV2 umgesetzt werden. „Dazu sind optimierte Dachformen zu berücksichtigen“, betonte Czeczatka-Simon. Schon die Ratsmitglieder von CDU und Grünen hatten reklamiert, dass in einem Neubau-Quartier dieses Ausmaßes das städtische Ziel der Klimaneutralität bis zum Jahr 2035 abzubilden sei.