Alexander Winzen ist der Nachfolger von Siegfried Zilske am Gymnasium Kamp-Lintfort. Der 44-Jährige unterrichtete in Rheinberg.

„Ich weiß, dass die Fußstapfen, in die hier trete, sehr groß sind, aber ich denke, dass ich meine eigenen Fußstapfen machen kann.” Alexander Winzen ist der neue Schulleiter am Städtischen Gymnasium Kamp-Lintfort und Nachfolger von Siegfried Zilske. Der 44-Jährige war vorher 13 Jahre am Amplonius Gymnasium in Rheinberg und hat dort Deutsch und Musik unterrichtet. „Ich möchte auch in meiner neuen Funktion noch zwischen fünf und sieben Stunden unterrichten. Ich bin nämlich sehr gerne Lehrer.”

Aber einer, der jetzt ein wenig die Rollen und die Position tauschen muss. Denn als Schulleiter ist er Chef – und ihn erwartet viel Organisatorisches. Es ist ein Wechsel im laufenden Betrieb, als nächstes kommen die Abiturprüfungen. Und Winzen weiß, dass in den nächsten Wochen nicht nur Händeschütteln und „Guten Tag, ich bin der Neue”-Vorstellungen auf dem täglichen Arbeitszettel stehen werden. Angst macht ihm das keine.

Seine neue Aufgabe hat sich der Vater von drei Kindern bewusst gewählt. „Ich habe mich seit Beginn meiner Lehrerzeit mit dem Thema Schulentwicklung beschäftigt, war in der Fachschaft, dem Lehrerrat, habe am Amplonius die Einführung der Profilklassen mitbetreut.” Außerdem war er in der Lehrerausbildung am Seminar in Kleve, er kennt deshalb „sein” neues Gymnasium gut, denn hier haben einige der Deutsch-Referendare ihre Ausbildung gemacht.

Jetzt warten neue Aufgaben. „Eine wichtige Sache ist G 8. Da werden wir gucken müssen, welche Angebote die Schule machen kann.”

Bei der Verabschiedung haben die Ex-Kollegen Winzen einen Spruch mit auf den Weg gegeben. „Wohin die Reise geht, hängt nicht davon ab, woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt.” Als Ein-Mann-Segler-versteht sich Alexander Winzen aber nicht. Ohne Team geht nichts.