ULRICH ERNENPUTSCH Großbaustelle ist zurzeit das ehemalige Parkhotel Niederrhein in Kamp-Lintfort. Zwei Innen- und einen Außenarchitekten sowie eine Planerin für die Gartenanlage haben Maria und Elmar Welling engagiert.

„Sonst schaffen wir das nicht in gut sechs Monaten”, macht der Hotelier auf die angestrebte Eröffnung im Januar aufmerksam. Bis dahin sollen so einige Wände versetzt und alle Räumlichkeiten gründlich umgekrempelt werden.

Ziel ist ein Vier-Sterne-Haus im First-Class-superieur-Bereich. Das entspricht, wie Elmar Welling erläutert, zwar einer Fünf-Sterne-Einrichtung, soll aber signalisieren, dass der Anbieter mit den Preisen auf dem Teppich bleibt. Geschäftsreisenden und Touristen will sich „Wellings Parkhotel” künftig gleichermaßen empfehlen. Zwischen 62 und 70 Zimmer und Suiten mit gehobener und geschmackvoller Ausstattung sollen in der Einrichtung bereitstehen.

Zur besonderen Gestaltung gehören stoffbespannte Wände und Fensterdurchbrüche zu den Duschen hin. „Von jeder Ecke des Hauses aus kann man ins Internet kommen”, weist Welling auf eine weitere Besonderheit hin. So wird in jedem Zimmer auch ein 32-Zoll-Bildschirm zu finden sein. Stoffbespannung auch an den Wänden in den Fluren, die zu den Gästezimmern führen. Als Bestandteile des Parkhotels werden sie als Kastanien- oder Birkenallee mit passender Wandmalerei und angestrahlter Bodenskulptur Orientierungshilfe bieten.

Überhaupt will das Ehepaar Welling, das mit großem Erfolg das „Hotel zur Linde” in Repelen betreibt, im künftigen Kamp-Lintforter Ableger Raumerlebnisse vermitteln. Eine Bibliothek im ersten Stock wird zugleich als Seminarraum mit großem Tisch für 22 Personen und entsprechender Technik gestaltet. Gefrühstückt wird im überdachten Sommergarten, vor dem eine große Terrasse entsteht, von der aus man auf einen kleinen See blickt.

Das Freibad weicht der großen Seeterrasse und anstelle des Hallenbads entsteht ein Veranstaltungsraum für Familien- und andere Feiern. Unweit davon wird ein im englischen Stil gehaltener Clubraum zu finden sein. Ein separater Zugang führt zum Bereich der Tagungs- und Seminarräume, die im Erd- und Untergeschoss angesiedelt sind. Unter dem Motto „Ideen im Gehen” sollen Seminarteilnehmer auch spielerische Erfahrungen in einem eigens für sie angelegten Garten sammeln können.

Der vorhandene, 380 Quadratmeter große Ballsaal wird künftig für allerlei Veranstaltungen und auch Konferenzen dienen. Elmar Welling geht schon im ersten Jahr von rund 30 Veranstaltungen aus. „Wunderbar” heißt demnächst der Gastronomiebereich, der ebenfalls mit eigenem Zugang und einer Terrasse versehen wird.Und in der Eingangshalle ist eine gemütliche Business-Lounge geplant und soll der Blick auch, so Welling, auf ein gläsernes Weinkühlhaus fallen.

Zu den Besonderheiten in „Wellings Parkhotel” wird nicht zuletzt gehören, dass Gäste den Köchen zeitweilig bei der Arbeit zusehen können. Im Zuge der Umbauarbeiten entstehen 60 zusätzliche Parkplätze dort, wo zuvor die Tennisplätze angesiedelt waren. Mitsamt Tiefgarage verfügt das Hotel dann über 110 Einstellplätze. 25 bis 35 Arbeitsplätze werden, so der Hotelier, in der Startphase entstehen. „Wir fangen in Kamp-Lintfort mit einem komplett neuen Team an.”