Kamp-Lintfort. . Die Zeitschrift “Focus“ nimmt Dr. Florian Danckwerth erneut in die Liste der besten Schmerzmediziner auf. Der Arzt, der am St. Bernardus Hospital in Kamp-Lintfort tätig ist, steht zum sechsten Mal in Folge auf dieser Liste, die das Magazin auch erst vor sechs Jahren ins Leben gerufen hat.

Menschen, die zu Dr. Florian Danckwerth ins St.-Bernhard-Hospital kommen, haben Schmerzen, oft chronische, am Bewegungsapparat. Dass Rat- und Hilfesuchende dort gut aufgehoben sind, zeigt die aktuelle Liste der besten Ärzte Deutschlands, die die Zeitschrift "Focus" gerade veröffentlicht hat. Zum sechsten Mal ist Florian Danckwerth dort als einer der besten Ärzte für Schmerzmedizin aufgelistet.

Das Krankenhaus St. Bernhard ist eine der wenigen Kliniken in der Region, die neben der chirurgisch-orthopädischen Klinik I, die Problemen mit dem Skalpell zu Leibe rückt, eine zweite orthopädische Klinik für die so genannte konservative Orthopädie und Schmerztherapie unterhält. „Als Dr. Danckwerth 1998 an das Krankenhaus kam, gab es das so noch nicht“, schildert Pressesprecher Jörg Verfürth. Danckwerth baute die Klinik auf – so erfolgreich, dass dort heute pro Jahr 1400 Patienten stationär und 2400 Patienten in der Institutsambulanz oder privat behandelt werden. „Dies war eine Entscheidung für die Zukunft“, so Verfürth. Aktuell versorgt das Team Danckwerths 60 Patienten stationär im Hause.

„Schmerzen können viele Ursachen haben“, sagt der Experte. Ein Hauptteil seiner Arbeit ist damit verbunden, mit detektivischem Spürsinn und viel Sorgfalt die Gründe für die Schmerzen der Betroffenen herauszufinden. „Dazu braucht man vor allem viel Zeit. Und man muss sehr gut zuhören, um auch nachfragen zu können und auf den Kern des Problems zu stoßen“, erklärt Danckwerth. Den Kern des Problems finden: Dazu braucht es nicht nur eine fundierte Ausbildung, sondern auch viel Erfahrung. „Oft ist der Ort der Entstehung nicht der Ort des Schmerzes.“ Da brauche der Arzt feine Antennen für den Patienten.

Beispielsweise könne es sich bei chronischen Schmerzen im Bein um eine Gefäßerkrankung handeln, um den Verschleiß der Beinnerven oder um eine Verengung des Wirbelkanals. Daher sei es auch wichtig, eine gute Zusammenarbeit mit den verschiedensten Disziplinen im Hause zu pflegen.

Die meisten „haben Rücken“

Der größte Teil der Schmerzpatienten hat Probleme mit der Wirbelsäule – Rücken, wie der Laie vereinfachend sagen würde. Aber auch Gelenkerkrankungen und Beschwerden durch komplexe Belastungsfaktoren treiben die Betroffenen auf der Suche nach Abhilfe in die Klinik.

Seit der Chefarzt die Klinik aufbaute, steigen die Zahlen stetig, nicht nur, weil die Bevölkerung älter wird. „Gerade jüngere Menschen sind oft einem hohen Leistungsdruck im Beruf ausgesetzt. Das kann zu einer dauerhaft angespannten Körperhaltung führen, zu Verspannungen und letztlich zu Problemen mit der Wirbelsäule.“ Auch hierbei sei das Team sehr wichtig. Orthopäde, Radiologe, Psychologe und Physiotherapeuten arbeiteten eng zusammen.

Sind die komplexen Zusammenhänge durch den Arzt geklärt, gibt es viele Therapien und Möglichkeiten der Linderung. Das kann von Spritzen in den Entzündungsbereich über die Stabilisierung durch ein Korsett bis hin zu Verhaltens- und Reha-Empfehlungen gehen. „Das sind tiefgreifende Konzepte.“ Verfürth ergänzt: „Wir haben hier beispielsweise eine Gruppe Patienten, die dem Schmerz mit Bewegungstherapie vorbeugt. Auch eine Nordic-Walking-Gruppe gibt es unter den vielen anderen Angeboten der Physiotherapie.“

Am Herzen liegt dem Mediziner auch die Aufklärung der Kranken. „Nur ein Patient, die viel über seine Krankheit weiß, akzeptiert auch die Therapien und arbeitet mit“, hat Danckwerth festgestellt. In dieser Hinsicht gebe es in Deutschland noch viel zu tun.