Kamp-Lintfort. .

Es soll Kamp-Lintforter geben, die nach der Übermittlung der Nachricht spontan gesagt haben: „Dann fahre ich nicht mehr nach Moers!“ Das zeugt von Lokalpatriotismus: Was soll man in Moers, wenn man auch vor Ort ins Café Extrablatt gegen kann? Und genau das wird im April seine Türen für (nicht nur) Kamp-Lintforter Gäste öffnen.

Derzeit wird fleißig gewerkelt im Café König am Prinzenplatz. Dort soll, geplant am 1. April, das Extrablatt seine Pforten öffnen. Bis dahin muss noch viel umgebaut werden. Denn der Erfolg der Gastronomiekette beruht unter anderem darauf, dass man sich in Cafés mit diesem Namen wohlfühlen soll, wo auch immer man sich gerade befindet.

Und dazu gehört eine möglichst ähnliche Einrichtung in den Lokalitäten dieses Franchiseunternehmens, die einen Wiedererkennungseffekt erzielen soll – ähnlich wie bei Burgerbratern. Dazu gehören auch ähnliche Speisekarten und Preise.

Geschäftsführer und Gesellschafter des Cafés Extrablatt in Kamp-Lintfort ist Hajdar Rexhaj. Von der Größe des Lokals her wird sich nichts ändern. „Die Gastronomiefläche beträgt etwa 100 Quadratmeter, wie auch beim bisherigen Café. Die Inneneinrichtung wird jetzt dem Extrablatt-Stil angepasst. Natürlich werden wir auch Außengastronomie betreiben.“ Dazu stehen 120 bis 140 Plätze für die Gäste bereit.

Auf Kamp-Lintfort hatte Rexhaj schon längere Zeit geachtet. „Man guckt sehr oft nach neuen Möglichkeiten.“ Und als dann klar war, dass der König-Inhaber sein Geschäft nicht weiterbetreiben wollte, griff er zu. „Das ist ein sehr attraktiver Standort für alle, die zu uns kommen wollen.“

Das galt, so hat Kamp-Lintforts Wirtschaftsförderer Dieter Tenhaeff beobachtet, schon bisher. „Das ist ein Treffpunkt, an dem man zum Beispiel relativ günstig frühstücken kann. Er wird sehr gut angenommen – wie der Prinzenplatz überhaupt.“ Das Extrablatt kennt er aus Moers. „Das ist ein Konzept, das ausgezeichnet nach Kamp-Lintfort als Hochschulstandort und auch mitten in die Innenstadt passt. Das wird ein Anziehungspunkt.“ In Moers ist ihm am Café Extrablatt das gut geschulte Personal aufgefallen. Wichtig sei vor allen Dingen, dass am Prinzenplatz wieder ein gutes und bekanntes gastronomisches Konzept Platz bekomme. „Ich finde das super.“

Ach ja: Rexhaj dürfte nicht unbedingt davon begeistert sein, wenn Kamp-Lintforter in der Zukunft innerhalb der Stadtgrenzen bleiben und nicht mehr das Café Extrablatt in Moers besuchen. Denn auch dort ist er Geschäftsführer und Gesellschafter.