Neukirchen-Vluyn. .

Es hat in den vergangenen Monaten für viel Aufsehen im Dorf Neukirchen gesorgt – das Dornröschenschloss am Eingang des Dorfs auf der Hochstraße. Besucher von nah und fern zückten die Fotoapparate, um das einmalige Bild des eingestrickten Hauses festzuhalten.

Mit dem Dornröschenschloss wollten die Stadtmarketing-Kooperation und die Strickdamen, die das alles erst möglich machten, auf das Dorf aufmerksam machen und es zurück ins Bewusstsein der Menschen holen. Dies ist auch eines der Hauptziele des erfolgreichen Ab-in-die-Mitte-Projektes „Dorf Neukirchen- 4 Zimmer, Küche, Diele, Bad“.

Zu schade für den Müll

Diese Aufmerksamkeit kann allerdings nur erreicht werden, wenn Aktionen wie das Dornröschenschloss auffallen. Das hat es und daher ist nun die Zeit gekommen, die Wolle wieder von der Fassade zu entfernen.

Der große Zuspruch aus der Bevölkerung hat das Stadtmarketing dazu bewogen, die bestrickten Platten in der Größe von etwa 1,80 mal 2,10 Meter zu versteigern. „Wir wurden von vielen Seiten angesprochen, dass es sehr schade wäre, wenn die bestrickten Flächen nun in irgendeiner Halle verschwinden oder im Müll landen“, berichtet Ulrike Reichelt, die zusammen mit den Strickdamen die Koordination übernommen hatte. Frank Grusen vom Stadtmarketing der Stadt Neukirchen-Vluyn ergänzt: „Einige Leute sagten uns, dass sie gerne einzelne Matten für ihren Garten oder für ein Malzimmer erwerben würden. Da kam uns die Idee, die Strickmatten zu versteigern. Die Einnahmen gehen an den Förderverein der Stadtbücherei, der dann im Rahmen der Schulkultur wieder neue Projekte im Stadtgebiet ins Leben rufen kann.“

Gebote nimmt das Stadtmarketing entgegen (siehe Kasten). Letzte Möglichkeit, die Strickwaren zu ersteigern, wird der Sonntag, 6. Oktober, sein, beim Trödelmarkt im Dorf.

Falls bis dahin noch etwas übrig sein sollte.