Neukirchen-Vluyn. .

Der Verkauf des Grundstücks an der Drüenstraße steht offenbar kurz vor seinem Abschluss. Wie der Technische Beigeordnete der Stadt, Ralf Eccarius, auf Nachfrage der Redaktion sagte, liegt der Kaufvertrag derzeit beim Notar der beiden Investoren zur Prüfung. Eccarius ist zuversichtlich, dass das Grundstücksgeschäft noch in diesem Jahr über die Bühne geht. Sobald das Eigentum seinen Besitzer gewechselt hat, könnten die Investoren bereits die sechs schäbigen Gebäude darauf abreißen. Oder wie Eccarius forsch formuliert:„Dann könnte der Schrotthaufen endlich weg.“ Theoretisch zumindest.

Der Beigeordnete vermutet, dass der Abriss mit der weiteren Bautätigkeit auf der Fläche einher gehen wird. Der Architekt Adam Chmiel, Geschäftsführer der IC Wohnkonzept GmbH als einer der Investoren, würde gerne im Februar kommenden Jahres mit dem Abbruch der Häuser beginnen.

Auf dem 6600 Quadratmeter großen Gelände sollen 22 Wohneinheiten entstehen. Es sind 18 Doppelhäuser geplant sowie so genannte Patiohäuser (durch die PZ Bouwconsulting). Das ist eine Art Gebäudering, bestehend aus vier Bungalows, in deren Mitte sich ein Garten befindet, der geviertelt zugeteilt wird. Darüber hinaus ist auf der Fläche eine Grünzone mit Bänken und einem Spielplatz vorgesehen. Ein Großteil der bestehenden Bäume soll erhalten bleiben.

„Wenn der Entwurf steht, wird er auch öffentlich gemacht“, kündigt der Beigeordnete Ralf Eccarius an. Dann wird es eine Bürgerversammlung geben. Und auch die Investoren wollen selbstverständlich mit ihren Plänen an die Öffentlichkeit. Immerhin soll auf der Fläche ein hochwertiges Wohnquartier entstehen. So viel sei schon gesagt: Der Bauträger plant mit drei verschiedenen Typen von Doppelhäusern und richtet sich in Punkto Grundriss, Preis und Ausstattung speziell auf Familien aus.

„Wir arbeiten jetzt im Hintergrund an den umfangreichen und nicht unkomplizierten Details“, sagt Chmiel. Mit der Stadt sind die wesentlichen Gespräche geführt.

Für die Nachbarschaft dürfte die Nachricht gleichwohl eine gute sein. Die leerstehenden Gebäude sind schließlich weder eine Augenweide, noch wirken sie besonders einladend. Die Sorge vor Ungeziefer dürfte dabei die geringste sein.

Die Gebäude standen seit mehreren Jahren leer. Zuvor waren dort jahrelang Obdachlose untergebracht. Über den Kaufpreis mag der Beigeordnete der Stadt nichts sagen. Es ist aber davon auszugehen, dass über marktübliche Preise verhandelt worden ist.