Moers. . Nach Meinung von Wirtschaftsförderer Rolf Heber muss der Riesen-Supermarkt nicht in die City.

Die Wirtschaftsförderer der Stadt setzen sich vehement für die Ansiedlung eines großen E-Centers von Edeka in Moers ein. Ein solcher Luxussupermarkt würde der Stadt nutzen, sagt der Leiter der Wirtschaftsförderung, Rolf Heber. Und zwar auch dann, wenn das E-Center nicht mitten in der City, sondern am Rand der Innenstadt errichtet würde.

Die Edeka-Handelsgesellschaft, die ihren NRW-Sitz an der Ruhrorter Straße hat, verfolgt bereits seit langem das Ziel, eine Art Vorzeige-Supermarkt in Moers zu errichten. 5000 Quadratmeter Verkaufsfläche sind im Gespräch, also deutlich mehr als die herkömmlichen Supermärkte. Erst vor kurzem hatte Edeka den Moerser Ratsfraktionen ein E-Center in Düsseldorf-Reisholz gezeigt.

Wirtschaftsförderer Heber fordert nun, sich in der Diskussion nicht auf die Frage der Verkaufsflächengröße zu fixieren. E-Center hätten nicht die Aufgabe der Nahversorgung, sondern einen viel größeren Einzugsbereich: „Die ziehen Kunden aus anderen Städten an, weil sie ein riesiges Lebensmittelsortiment haben und weil man dort nicht nur einkaufen, sondern auch essen und beispielsweise bei der Herstellung von Nudeln zugucken oder mit dem Koch reden kann.“ Derzeit, so Heber, fließen jährlich über 16 Millionen Euro Kaufkraft nach außerhalb: „Für die Stadt wäre es sicher gut, wenn das Geld in Moers bliebe.“

Deshalb hält Heber – anders als der Einzelhandelsverband – auch einen Standort am Rande der Innenstadt für möglich: „Das schadet der Innenstadt nicht. Wenn Kunden wegen des E-Centers nach Moers kommen, wird ein Teil bestimmt noch in die Stadt gehen und dort ebenfalls Geld ausgeben.“

Horten und Kö zu klein

Außerdem, so Heber weiter, seien die Standorte Horten beziehungsweise Grafen-Galerie und alte Post zu klein für das, was Edeka vorhabe, zumal der Lieferverkehr für einen Supermarkt dieser Größe ein Problem für die Innenstadt wäre.