Neukirchen-Vluyn. In Neukirchen-Vluyn muss der Feuerwehrchef gehen. Ein unappetitlicher Vorgang für alle. Eines darf daraus nicht folgen, kommentiert die Autorin.
Der Vorgang um die Besetzung der administrativen Stelle zur Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr ist für alle Seiten äußerst unappetitlich. Am Ende sind alle Beteiligten beschädigt, der Bewerber für die Stelle ebenso wie Lutz Reimann, der durch sein Verhalten die Lawine ins Rollen gebracht hat. Stadt und Rat sind in einer misslichen Lage. Auch für sie keine einfache Situation. Wie konnte das passieren? Wie konnte ein langjähriger, anerkannter Ehrenamtler offenkundig so arg übers Ziel hinausschießen, dass ihn der Stadtrat mehrheitlich abberuft?
Es wird viel über Vertrauen gesprochen. Und über den Kombibau natürlich. Die Diskussion darüber liegt aber mehr als zehn Jahre zurück. Seitdem sind viele Anliegen der Freiwilligen Feuerwehr positiv beschieden worden.
Es wäre fatal, wenn in Folge dieser Causa der Eindruck entstünde, dass in demokratischen Parteien engagierte Kommunalpolitiker sich sorgen müssen, durch ihre ehrenamtliche Tätigkeit womöglich berufliche Nachteile erfahren zu müssen.