Kamp-Lintfort. Wir haben Kamp-Lintforter nach ihren Lieblingsplätzen in der Stadt gefragt. Vor allem zwei Orte stehen in der Favoritenliste ganz weit oben.
Wo ist es in Kamp-Lintfort am schönsten? Welcher Ort eignet sich zum absoluten Lieblingsplatz und warum? Wir haben nachgefragt – und zum Teil überraschende Antworten bekommen.
Bürgermeister Christoph Landscheidt hat gleich mehrere Lieblingsplätze: „Aber ein Platz ist ganz sicher etwas Besonderes, an den ich auch leider viel zu selten komme. Und zwar ist es unser Zechenturm im Park. Von dort oben aus hat man einen grandiosen Blick weit über die Stadtgrenzen hinaus! Atemberaubend ist es an einem Spätsommerabend, wenn sich blutrot die Sonne über den Niederrhein senkt.“
Eva Welling vom Parkhotel Welling hat es zu ihrem Lieblingsort nicht weit: „Es ist natürlich sehr naheliegend – mein Lieblingsplatz ist unsere Wirtschaft im Parkhotel. Hier kann man in unkomplizierter Atmosphäre mit den unterschiedlichsten Menschen ins Gespräch kommen.“
Der SPD-Landtagsabgeordnete René Schneider mag Orte mit Ausblick: „Einer meiner Lieblingsplätze im Sommer ist der Große Fritz mitten im Zechenpark. Nach Feierabend noch schnell mit dem Rad dorthin, die Picknickdecke raus und mit Blick auf den Zechenturm den Tag ausklingen lassen – einen schöneren Platz, um den Sonnenuntergang zu bewundern, gibt es kaum.“
Lieblingsort für Hundebesitzer: Der Pappelsee
Für Mediathekleiterin Yvonne Frericks stehen zwar eigentlich Mediathek und Bistro26 auf Platz eins, aber „als Hundebesitzerin kann ich nur den Pappelsee empfehlen. Es gibt einen schönen Rundweg mit vielen Sitzgelegenheiten und eine große eingezäunte Hundewiese zum ausgiebigen Toben. Die angrenzende Beamtensiedlung, das moderne Panoramabad und der nahegelegene Zechenpark machen den Pappelsee zu einem tollen und vielseitigen Lieblingsort!“
Norbert Ballhaus, Vorsitzender der Fördergemeinschaft für Bergmannstradition, hat ganz aktuell einen Favoriten: „Es gibt einen schönen Ort, an dem ich mich zur Zeit öfters aufhalte, das Haus des Bergmanns in der Ebertstraße 88. Schon bald wird es wiedereröffnet, aber schon jetzt hat man das Gefühl, dass die früheren Bewohner wieder eingezogen sind. Auf Bildern und in Videos sieht man sie und manchmal hört man sie sogar.“
Angelika Sturmeit, Organisatorin des Events Kunst & Genuss, kann sich nur schwer entscheiden: „Eigentlich ist ganz Kamp-Lintfort mein Lieblingsort. Durch die stetige Umgestaltung in und um Kali findet man zu Fuß oder auch mit dem Rad viele Lieblingsorte. Ich freue mich immer, wenn ich nach Hause komme und den Förderturm im Zechenpark sehe. Ansonsten freue ich mich über meinen Garten. Nicht zu groß, aber er hat kleine Rückzugsorte. Hier kann ich bei der Gartenarbeit entspannen, in der Liege relaxen, ein Buch lesen, Fotos machen und mit Freunden beim Grillen die Zeit genießen. Alles Dinge, die ich im Leben gerne mache.“
Entspannen und Abschalten mit Alpakas im Kalisto
Frank Grün, Alpakaflüsterer: „Mein Lieblingsplatz ist das Kalisto und dort im Besonderen das Alpaka-Gehege. Durch den Kontakt mit den Tieren kann ich mich besonders gut entspannen und abschalten. Das freundliche Wesen der Alpaka hat bei mir zur Folge, dass ich gute Laune bekomme. Auch ist der Kalisto Tierpark immer sauber.“
Landschaftsarchitektin und Buchautorin Henrike Scriverius schätzt einen ruhigen Ort ganz besonders: „Einer meiner Lieblingsplätze in Kamp-Lintfort befindet sich auf dem Friedhof von Kamp. Ich liebe Friedhöfe ohnehin, diese Stille, den Frieden, das Gefühl von Demut vor dem Geschenk, noch am Leben zu sein. Der Friedhof auf Kamp besitzt darüber hinaus aber noch etwas Besonderes: Er liegt in der Sonne. Immer, wenn ich durch das Eingangstor gehe, meine ich einen Ort der Wärme zu betreten. Am höchsten Punkt, dort, wo die Taxushecke an den Kindergarten grenzt, steht eine Bank. Dort sitze ich hin und wieder und lese die Namen, von denen ich mittlerweile viel zu viele gut kannte. Dann wünsche ich mir, diejenigen könnten sich nochmal neben mich setzen und die Sonne genauso genießen, wie ich.“
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Pfarrer Joachim Brune mag die Stadt im Wandel: „Ich bin unserem Bischof Felix Genn sehr dankbar, dass er mich 2022 nach Kamp-Lintfort geschickt hat, da ich in dieser Stadt im Wandel viele Lieblingsplätze habe. Kamp-Lintfort macht für mich die Vielfalt aus und so bin ich sehr gerne im Zechenpark und im Schirrhof sowie in der Altsiedlung unterwegs. Darüber hinaus schätze ich sehr unseren Klosterberg mit der Abteikirche, dem Geistlichen und Kulturellen Zentrum sowie dem Terrassengarten.“
„Es gibt so viele schöne Orte in Kamp-Lintfort“
Künstlerin Andrea Much hat einen Lieblingsort zum Auftanken: „Da ich ein ,Zuhause-Mensch‘ bin, ist mein absoluter Lieblingsplatz in Kamp-Lintfort tatsächlich mein großer Garten mit altem Baumbestand. Hier kann ich abschalten, zur Ruhe kommen und Kraft sammeln für neue Projekte und Ideen. Auch den Schirrhof und mein Atelier dort liebe ich sehr und natürlich das Stephanswäldchen und den Klostergarten und, und, und …. es gibt so viele schöne Orte in Kamp-Lintfort!“
Bäckermeister und Brotsommelier Norbert Büsch outet sich als Tier-Fan: „In der Backstube bin ich zu Hause. Klar, dass das ein Ort ist, an dem ich gern bin und mich wohlfühle. Wenn ich aber mal frei habe, ist mein Lieblingsplatz in Kamp-Lintfort der Kalisto-Tierpark, der ja auf dem ehemaligen Zechengelände entstanden ist. Die lustigen Erdmännchen beobachten oder entspannen mit den Alpakas – das macht mir wirklich Spaß. Besonders toll finde ich dort aber die Erlebnisvoliere mit den vielen Sittichen. Die Tiere beim Fliegen, Fressen und Tschilpen beobachten. Einfach mittendrin. So kann ich artgerechte Tierhaltung live miterleben. Ich bin ja großer Vogelfreund – da geht mir wirklich das Herz auf.“
Eine Beachanlage mitten im Grünen ohne störende Geräusche
Sportlich bleibt Tus-Lintfort-Trainerin Bettina Grenz-Klein bei ihrer Wahl: „Mein Lieblingsplatz ist unsere Beachanlage an der Eyller Sporthalle. Warum? Als Hallensportler verbringen wir leider sehr viel Zeit in der Sporthalle. Der Beachplatz bietet uns die Möglichkeit, unseren Sport auch einmal an der frischen Luft auszuüben. Dabei liegt er zentral in der Stadt, aber sobald man die Anlage betritt, ist man mitten im Grünen ohne störende Geräuschkulisse. Hohe Bäume, grüne Wiese und Menschen, die sichtlich Spaß daran haben, im Sand zu wühlen.“
Wirtschaftsförderer Andreas Iland blickt auf eine Erfolgsgeschichte: „Nach 17 Jahren in Kamp-Lintfort gibt es viele Orte, die ich schätzen gelernt habe. Hervorheben möchte ich den Zechenpark mit all seinen Attraktionen. Hier ist der Wandel, den ich selber mitgestalten durfte, am deutlichsten sichtbar und hier halte ich mich besonders gerne auf.“