Moers. Der Campus Moers will einfach nicht fertig werden. Doch es ist wichtig, den Zeitplan einzuhalten, meint Matthias Alfringhaus.
„Der neue Berufskolleg Campus ist ein entscheidender Baustein für unsere fachlich und qualitativ hochwertige sowie richtungsweisende Ausbildungsstruktur in der Region.“ Das hat Landrat Ingo Brohl gesagt, als das Berufskolleg für Technik Moers nach endlosen Monaten in Containern auf den Campus ziehen konnte. Brohls Einschätzung würde niemand widersprechen, und gerade deshalb ist es schwer nachvollziehbar, dass es weitere Verzögerungen geben könnte.
Betroffen davon wären die Lehrenden und Lernenden an drei Berufskollegs, die nicht einmal ein Jahr vor dem Umzug immer noch in der Luft hängen. Spüren würde das auch die Stadt Moers, weil sie wichtige Flächen in der Innenstadt immer noch nicht entwickeln und an dieser Stelle nicht mit Attraktivität punkten kann.
Der Kreis als Bauherr des Campus ist in der Verantwortung: Die Planerinnen und Planer müssen jetzt alle Möglichkeiten ausschöpfen, damit der Campus Moers nicht zur nächsten deutschen Dauerbaustelle wird. Noch ist Zeit, den Hebel umzulegen.