Immer mehr Schüler nutzen KI. Das ist auch Moerser Schulen bekannt. Bisher fehlt es jedoch an klaren Handlungskonzepten, meint Janine Tiesler.

Die Möglichkeiten, sich Wissen anzueignen und es anzuwenden, werden durch KI-basierte-Programme drastisch erweitert. Das mag für viele Schüler von Vorteil sein – wenn man denn einen angemessenen Umgang mit der neuen Technik lernt. Copy and Paste von dem, was die ach so kluge KI vorgibt, reicht nicht aus. Peinlich wird es nicht nur, wenn Lehrer den Schwindel auffliegen lassen. Sondern auch, wenn die vermeintlich richtige Antwort der KI auch noch falsch ist.

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Künstliche Intelligenz sollte durchaus nicht von den Schülern oder den Schulen ignoriert werden – das wäre grob fahrlässig. Sie wird sich mit rasanter Geschwindigkeit weiter entwickeln. Daher ist es aber umso wichtiger, dass den jungen Leuten ein verantwortungsbewusster Umgang mit KI beigebracht wird. Ansonsten werden die Lehrkräfte nur weiter belastet, indem sie zusätzlich auch noch jede Arbeit ihrer Schüler auf eine unerlaubte Benutzung von KI prüfen müssen. Von dem bürokratischen Aufwand, der bei solch einem Täuschungsversuch anfällt, mal ganz abgesehen.

Die Verantwortung also nur an die Schulen abzugeben, wäre fatal. Die Lehrkräfte arbeiten schon jetzt unter Hochdruck – Fachkräftemangel, überfüllte Klassen etc. Es bedarf einheitlicher Regelungen und Konzepte. Diese Aufgabe kann und sollte nicht von Schulen allein gestemmt werden. Deswegen sind nun auch die Bildungsminister des Landes gefragt!