Moers. Zwei Männer verschafften sich Zugang zur Wohnung der Frau. Nun sucht die Polizei Zeugen und gibt Tipps, wie sich Menschen schützen können.

In Moers ist eine 89-jährige Frau Opfer von Trickbetrügern geworden. Das teilt die Polizei in einer Meldung an die Redaktion mit. Zwei unbekannte Täter stellten sich der Frau als Mitarbeiter der Telekom vor und baten die Moerserin zwecks Messung von Leitungen um Einlass in deren Wohnung, heißt es. Während einer der Männer die Seniorin in ein Gespräch verwickelte, gab der zweite Mann vor, Messungen in allen Räumen vornehmen zu wollen, so die Polizei. Nachdem die Männer die Wohnung verlassen hatten, habe die Moerserin festgestellt, dass ihr Bargeld in höherem fünfstelligem Bereich fehlte.

Die Männer, die sich im Bereich der „Mattheck“ als Telekommitarbeiter vorgestellt haben, werden wie folgt beschrieben:

  • Männlich, ca. 35 bis 45 Jahre alt, zwischen 170 cm und 175 cm groß und schlank
  • Männlich, ca. 40 bis 55 Jahre alt, zwischen 180 cm und 185 cm groß, mit kräftiger bis korpulenter Statur


Beide Männer sollen schwarze, zurückgekämmte Haare, einen schwarzen Vollbart und schwarze Arbeitskleidung getragen haben. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht nun Zeugen: Wem sind die Männer aufgefallen? Wer kann sachdienliche Angaben machen? Hinweise werden bei der Polizeiwache Süd in Moers unter der Telefonnummer 02841/1710 entgegen genommen.

Tipps der Polizei Moers zum Schutz vor falschen Handwerkern

  • Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung.
  • Bestellen Sie Unbekannte zu einem späteren Zeitpunkt wieder und ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu.
  • Lassen Sie nur Mitarbeitende von Handwerksbetrieben oder der Hausverwaltung in Ihre Wohnung, die Sie selbst bestellt haben oder die von Ihrer Hausverwaltung angekündigt worden sind. Das gleiche gilt für vermeintliches Personal der Stadtwerke.
  • Schauen Sie sich Besuchende vor dem Öffnen der Tür durch den Türspion oder durch das Fenster genau an. Öffnen Sie Unbekannten nur bei vorgelegtem Sperrriegel.
  • Verlangen Sie von Amtspersonen grundsätzlich den Dienstausweis und prüfen Sie ihn sorgfältig auf Druck, Foto und Stempel. Rufen Sie im Zweifel vor dem Einlass die entsprechende Behörde an.
  • Suchen Sie deren Telefonnummer selbst heraus.
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Wehren Sie sich energisch gegen zudringliche Besucher, sprechen Sie sie laut an oder rufen Sie um Hilfe und zögern Sie nicht, wenn Sie verdächtige Fremde im Gebäude beobachten, die Polizei unter der Notrufnummer 110 zu verständigen.