Moers. Die Vinner Schützen haben eine neue Meisterschützin. Wie lange sich der Vogel wehren konnte und was Eulen mit dem Wettbewerb zu tun haben.

Die Vinner Schützen haben eine neue Meisterschützin. Und die heißt Magdalene Bunde. Mit dem 183. Schuss war sie beim Eulenschießen am vergangenen Samstag erfolgreich und holte am Schützenhaus Vinn an der Vinner Straße den Rumpf des Vogels von der Stange.

Das traditionelle Eulenschießen, bei dem die Schützen mit einem KK-Gewehr auf einen Holzvogel am Vogelmast im Außenbereich zielen, hatte zahlreiche Teilnehmer aus der Region angelockt, wie die Vinner Schützen berichten.

Der Wettbewerb, bei dem es attraktive Preise zu gewinnen gibt, begann um 14 Uhr. Der Hauptanreiz für die Schützenfrauen bestand jedoch darin, den Titel der Meisterschützin zu erringen und somit den Rumpf des Vogels abzuschießen. In diesem Jahr trat die amtierende Meisterschützin Gudrun Christoph an, um ihren Titel weiterzugeben. Doch es sollte etwas dauern, bis eine neue Meisterschützin gekürt werden konnte. Erst um 20.47 Uhr machte Magdalene Bunde dem hölzernen Federvieh den Garaus.

Zusätzlich zum Hauptpreis wurden auch Pfänderpreise für Zielgenauigkeit vergeben. Martina Zapp sicherte sich den Kopf des Vogels mit 133 Schüssen, während Nicole Tiefenbach von den Holderberger Waldpummeln das Zepter mit 27 Schüssen traf. Frank Schmitz gewann den Apfel mit nur sieben Schüssen, Manfred Schröder den linken Flügel mit 117 Schüssen und Raphael Thissen den rechten Flügel mit 129 Schüssen. Das Eulenschießen im Schützenhaus Vinn ist ein traditionelles Ereignis, das nicht nur den Schießsport zelebriert, sondern auch die Gemeinschaft in Moers-Vinn und Umgebung stärkt.