Moers. Abnehmen ist beim beliebten Dokusoap-Star aus Moers derzeit ein Mega-Thema. Eine Sache funktioniert bei Detlef Steves allerdings gar nicht.

Ist das wirklich Deffi auf dem Foto? Man muss schon zweimal hinschauen, um den Dokusoap-Star und beliebten Alleskönner aus Moers zu erkennen, so schmal und zierlich wirkt er jetzt. Detlef Steves hat abgenommen, ziemlich viel in ziemlich kurzer Zeit. Wie das funktioniert hat, hat er der NRZ verraten.

Seit fast 15 Jahren kennen und lieben die Menschen in Deutschland „Deffi“ (54). Er redet Klartext – immer. Mit der Doku-Soap „Ab ins Beet“ (Vox) fing 2009 alles an, es folgten unter anderem erfolgreiche Formate wie „Hot oder Schrott – die Allestester“ und „Detlef muss reisen“, er war zu Gast beim „Perfekten Promi-Dinner“ und bei „Let’s Dance“.

Seiner Heimat Moers ist er treu geblieben, aber vor ein paar Wochen war er mit sich selbst nicht mehr zufrieden. „Ich war wieder auf 117 Kilo, da habe ich mich gefragt: Was ist jetzt mein Weg?“, sagt Steves. Dass es da ein Problem mit dem Körpergewicht gibt, ist für ihn nicht neu. Vor acht Jahren hat er schon einmal kräftig abgenommen, weil er ein „guter Wonneproppen“ war.

Mit Hilfe eines bekannten Anbieters gingen damals nach und nach 36 Kilo verloren. Doch mit der Zeit merkte er: „Irgendwann geht man zurück in alte Gewohnheiten.“ Es kamen wieder ein paar Kilo hinzu, aber noch nicht so, dass er den Blick auf die Waage nicht mehr gewagt hätte. Dann kam die Pandemie.

Unvergessen: Deffis Auftritt bei „Grill den Henssler“ 2019.
Unvergessen: Deffis Auftritt bei „Grill den Henssler“ 2019. © Frank W. Hempel

„Corona hat mich komplett fertig gemacht“, blickt „Deffi“ heute auf eine Zeit zurück, in der viele Menschen Probleme mit dem Gewicht bekamen. Versuche, wieder abzunehmen, wollte er wieder und wieder starten: „Ich habe mir in der Zeit öfter gesagt: Jetzt reicht’s, aber dann kam der Abend und die Tafel Schokolade.“

Vor rund zehn Wochen war bei „Deffi“ der entscheidende Punkt dann erreicht, endgültig: „Ich habe mich einfach unwohl gefühlt mit der Leibesfülle.“ Und dann? „Ich bin echt kein Befürworter von Diät“, sagt er im NRZ-Gespräch. Also hat er einfach weniger gegessen und ist in einen Fitness-Raum gegangen. „Esse jetzt gesünder, mache Sport, das war’s“, berichtet er seiner großen Fangemeinde auf Facebook.

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Beim Sport hat er Unterstützung bekommen. Fitness-Trainer Mike Kaul aus Dinslaken begleitet Steves bei dessen erfolgreichem Weg zu einem besseren Körper- und Lebensgefühl. Ein Zirkel-Training scheint bei „Deffi“ wahre Wunder zu wirken. Gezielte Übungen für die Schultern und die Beine sind dabei, und noch ein bisschen mehr. Joggen? „Bringt mir nichts“, befindet er. Das ist Klartext.

Die Mühen und der Verzicht haben sich gelohnt. Stolze 13 Kilo hat er in nur neun Wochen abgenommen. Im Vergleich zu dem Foto aus dem Jahr 2015 sind das Welten, quasi vom Wonneproppen zum Supermann. Ein Eis ist trotzdem manchmal drin, aber bitte nur zwei Kugeln und nicht – wie vorher – das dreifache Spaghetti-Eis aus seiner Lieblingseisdiele in Moers.

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Tipps fürs Abnehmen möchte „Deffi“ nicht geben. Wichtig ist für ihn: „Die Leute müssen sich bewusst werden, dass jede und jeder einen eigenen Weg hat. Du musst es wollen und du musst es in deinem Tempo machen.“ 104 Kilo bringt er jetzt auf die Waage, auf den gefürchteten Jojo-Effekt will er gar nicht erst warten. Das Training läuft weiter, die Ernährung stimmt. Deffi ist happy: „Ich fühle mich gut, wir werden sehen, wo die Reise hingeht.“

Seine berufliche Reise, soviel kann er jetzt schon verraten, wird ihn in Kürze zu RTL bringen, dort gibt es ein neues Format mit ihm. Im Sommer ist er wieder zu Gast bei „Mario Barth deckt auf“ und „Hot oder Schrott“ geht auch weiter. Aber eigentlich ist es ja egal, was kommt: Detlef „Deffi“ Steves ist absolut fit für jede Herausforderung.

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