Moers. Der Beschluss liegt vor: Die Stadt Moers und die Enni planen den Bau von vier Trinkwasserbrunnen. Welche Standorte im Gespräch sind.
Es ist beschlossene Sache. In Kooperation mit der Enni, wird die Stadt Moers öffentliche Trinkwasserbrunnen errichten lassen. Vier davon sollen zunächst geplant werden, geht aus einer Sitzungsvorlage des Ausschusses für Stadtentwicklung, Planen und Umwelt (ASPU) hervor.
Grund dafür ist eine Änderung des Wasserhaushaltsgesetzes, mit welcher die Bundesregierung einzelne Vorschriften der EU-Trinkwasser-Richtlinie umsetzt. Das Gesetz ist Anfang des Jahres in Kraft getreten und stellt die Bereitstellung von Leitungswasser durch Trinkwasserbrunnen an öffentlichen Orten in den Aufgabenbereich der Daseinsvorsorge. Das Bündnis für Moers und die Fraktion für Moers haben diesbezüglich insgesamt drei Anträge gestellt, um auf den Bedarf von Trinkwasserbrunnen in der Stadt hinzuweisen.
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Diese Standorte schlägt Enni vor
Als Eigentümerin und Betreiberin des Wassernetzes der öffentlichen Trinkwasserversorgung, ist die Enni in Moers maßgeblich an der Suche nach potenziellen Standorten für Trinkwasserbrunnen beteiligt. Sie schlägt vier Standorte vor: im Innenstadtbereich (Alt- oder Neumarkt), auf dem Marktplatz in Repelen (Lintorfer Straße), am Schwafheimer Einkaufszentrum (Länglingsweg/Parkplatz Einkaufszentrum) und in Kapellen am Hermann-Thelen-Platz (Bahnhofsstraße).
Seitens der Stadt sei der Fokus für eine Standortsuche zunächst auf die Innenstadt zulegen, um als erstes „stark frequentierte“ Orte versorgen zu können, heißt es in der Vorlage. Außerdem gebe es die Überlegung, in Kooperation mit der Firma Spie, am Rathaus einen weiteren öffentlichen Trinkwasserspender einzurichten. Laut ASPU sollen die genauen Standorte von der Enni und der Stadtverwaltung gemeinsam beschlossen werden.
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Kosten und Inbetriebnahme
Laut Beschlussvorlage des ASPU schlägt die Enni ein barrierefreies Modell aus rostfreiem Edelstahl vor: eine Standsäule mit Flaschenfüller und Trinksprudler an einem druckknopfbetriebenen Trinkbecken mit einer automatischen Spülung gegen Standwasser.
So ein Modell würde pro Standort rund 20.000 Euro kosten. Darin enthalten seien Wasseranschluss, Gestaltung und der Trinkbrunnen selbst. Für die Instandhaltung werde mit weiteren 10.000 Euro pro Brunnen im Jahr gerechnet. Eine Inbetriebnahme könnte frühstens im Frühjahr 2024 erfolgen, heißt es.