Moers. In Moers wird der Wohnraum für Flüchtlinge immer knapper. Deshalb will die Stadt an zwei Standorten neue Unterkünfte bauen – und zwar umgehend.

Die Stadt Moers erwartet in den nächsten Wochen und Monaten deutlich mehr Flüchtlinge – insbesondere aus der Ukraine. Weil die Unterbringungskapazitäten für Flüchtlinge in Moers nahezu erschöpft sind, sollen an zwei Stellen je zwei neue, dreigeschossige Wohnblöcke aufgestellt werden – an der Otto-Lilienthal-Straße in Genend und auf einer landwirtschaftlichen Fläche im Bereich Römerstraße/Länglingsweg in Schwafheim.

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Rund 200 Personen pro Standort können in den Gebäuden wohnen, wie die Stadt am Dienstag mitteilt. Geplant werden sie für die Unterbringung von Familien. Die Stadt hatte im Vorfeld Optionen geprüft und der Politik diese Empfehlung gegeben. Der Rat der Stadt ist dem Vorschlag der Verwaltung vergangene Woche gefolgt.

Die zu bebauende Fläche in Schwafheim liegt außerhalb des dortigen Bodendenkmals. Einkaufsmöglichkeiten sind fußläufig gut zu erreichen und es gibt gute Busverbindungen nach Moers und Duisburg. Auch von Genend aus fahren Busse in die Innenstadt und ein Discounter ist in der Nähe. Anwohner hatten auf Verkehrsprobleme hingewiesen. Hier wird es noch eine genaue Begutachtung geben.

Die Kosten betragen rund 21 Millionen Euro. Die Fertigstellung der Gebäude ist für das erste Quartal 2024 geplant. Im Vorfeld wird die Stadt Moers noch in einer Informationsveranstaltung Details des Vorhabens erläutern.