Kamp-Lintfort. Nach drei Jahren Corona-Pause darf der Theaterkreis des Kamp-Lintforter Georg-Forster-Gymnasiums wieder auf die Bühne. Wann die Premiere steigt.

Im Jahre 2020 hätte der Theaterkreis des Georg-Forster-Gymnasiums sein 50-jähriges Bestehen gefeiert – wenn nicht die Corona-Pandemie dazwischen gekommen wäre und die mit Begeisterung der Premiere entgegen fiebernden Schülerinnen und Schüler kurz vor der Aufführung ausgebremst hätte.

Drei Jahre lag die Theaterarbeit, die doch an der Schule eine so lange Tradition hat, seitdem im Corona-Koma, heißt es in einer Mitteilung. Nun meldet sich der Theaterkreis unter der Leitung von Deutsch- und Kunstlehrer Wolfgang Grobenstieg zurück. In Zusammenarbeit mit dem von Musik- und Deutschlehrerin Sonja Hackstein geleiteten Instrumental-vokal-praktischen Kurs bringen die insgesamt 13 Schülerinnen der Jahrgangsstufe 11 in diesem Jahr „8 Frauen“ aus der Feder des Franzosen Robert Thomas auf die Bühne der Stadthalle.

Blick zurück: Anfang März 2020 fand eine Varieté-Vorstellung am Georg-Forster-Gymnasium statt. Da konnte noch niemand ahnen, welche Einschnitte die Corona-Pandemie mit sich bringen würde.
Blick zurück: Anfang März 2020 fand eine Varieté-Vorstellung am Georg-Forster-Gymnasium statt. Da konnte noch niemand ahnen, welche Einschnitte die Corona-Pandemie mit sich bringen würde. © FUNKE Foto Services | Rainer Hoheisel

Zum Inhalt des spannenden Stücks: Acht Frauen – und eine ist eine Mörderin! An einem Wintermorgen in den 1950er Jahren in Frankreich: Susanne kehrt über Weihnachten aus dem Internat in England nach Hause zurück und wird von ihrer Mutter Gaby vom Bahnhof abgeholt. Ihre Familie, bestehend aus ihrer Großmutter Mamy, ihrer jüngeren Schwester Catherine, Tante Augustine, der Köchin Madame Chanel und dem Hausmädchen Louise, nimmt sie offen in Empfang. Als Louise Susannes Vater, Marcel, das Frühstück bringen möchte, macht sie eine furchtbare Entdeckung. Der einzige Mann im Haus liegt tot mit einem Messer im Rücken in seinem Bett.

Während die Frauen versuchen, den Mord auf eigene Faust aufzuklären, kommen immer mehr ihrer Geheimnisse und Intrigen ans Licht. Den acht Frauen werden langsam die Konsequenzen ihrer Situation bewusst, und sie geraten in Panik. Als ihnen klar wird, dass sie durch den vielen Schnee von der Außenwelt abgeschnitten sind, kommt ihnen eine erschreckende Erkenntnis: Eine von ihnen ist die Mörderin. Zicken-Alarm hoch acht ist natürlich die unausweichliche Folge.

Die 1961 uraufgeführte Kriminalkomödie wurde seitdem weltweit in zahlreichen Theatern erfolgreich gespielt. 2002 wurde sie von dem bekannten französischen Regisseur François Ozon auch filmisch umgesetzt. Mit großem Staraufgebot – unter anderem Catherine Deneuve, Isabelle Huppert, Emmanuelle Béart und Fanny Ardant – gehörte „8 Frauen“ in Frankreich zu den zehn erfolgreichsten Filmen des Jahres.

Erste Aufführung ist am Montag, 27. Februar, 19.30 Uhr in der Stadthalle Kamp-Lintfort. Eine zweite Aufführung findet am 1. März statt, ebenfalls um 19.30 Uhr in der Stadthalle.

Karten sind in den großen Pausen im Foyer des Georg-Forster-Gymnasiums erhältlich sowie ebenfalls in ausreichender Zahl an der Abendkasse. Eintritt: 4 Euro für Schüler und 8 für Erwachsene.