Kamp-Lintfort. Der Real-Markt in Kamp-Lintfort hat eine Zukunft, versprechen die neuen Eigentümer. Sie wollen investieren und einiges schon bald ändern.
Der Kamp-Lintforter Real-Markt wird voraussichtlich Anfang des Jahres 2025 einen größeren Umbau erfahren. Dies kündigten die neuen Eigentümer um den Frankfurter Rechtsanwalt Sven Tischendorf am Donnerstag auf einer Pressekonferenz an. In die Filiale an der Moerser Straße werde ebenso investiert wie in die anderen 61 Real-Niederlassungen, die Tischendorf und seine Mitgesellschafter im vergangenen Jahr übernommen hatten und seitdem unter der Marke „Mein Real“ weiterführen. Man werde keine Standorte schließen oder verkaufen, sondern in alle investieren, versicherte Tischendorf.
Ein Teil der Mein-Real-Märkte wird bereits in diesem Jahr umgebaut. Kamp-Lintfort sei insofern ein Sonderfall, weil der Markt aus zwei Gebäuden bestehe und der Umbau im Einvernehmen mit dem Eigentümer erfolgen soll, mit dem man derzeit in Gesprächen sei, erklärte Karsten Pudzich, ebenfalls Geschäftsführende Gesellschafter und zuständig für den Vertrieb.
Änderungen werde es aber – wie andernorts – auch hier schon vorher geben, sagte Pudzich. So ist eine neue Kundenführung geplant. Der Lebensmittelbereich rückt nach vorne, die Kunden werden ihren Rundgang künftig in einer Gemüse- und Obstabteilung beginnen. Der deutlich kleiner werdende Non-Food-Bereich wird nach hinten verlegt. Darüber hinaus wollen die neuen Eigentümer die Digitalisierung vorantreiben und beispielsweise elektronische Etiketten einführen.
Neue Kassen und ein neues Warenwirtschaftssystem sind schon kurz nach der Übernahme installiert worden. Zudem kommen auch in Kamp-Lintfort die Waren von Rewe, inklusive sämtlicher Eigenmarken des Lebensmittelriesen. Im Schnitt werde man in jeden Standort vier Millionen Euro investieren. Sven Tischendorf: „Alle Märkte sollen tipptopp werden.“ (wit)