Kamp-Lintfort. Zum 900. Geburtstag erklären Kamp-Lintforter, was das Kloster Kamp für sie bedeutet.
Mit dem neuen Jahr gilt es in Kamp-Lintfort einen ganz besonderen Geburtstag zu feiern: Das Kloster Kamp wird 900 Jahre alt. In der Stadt wird an dieses denkwürdige Jubiläum über das ganze Jahr verteilt mit vielen Aktionen gedacht. Die NRZ wird es in den kommenden Monaten mit einer kleinen Serie begleiten. Zum Auftakt haben wir prominente Kamp-Lintforter*innen, Klosterfreunde und -nachbarn und andere, die einen besonderen Bezug dazu haben, gebeten, folgenden Satz zu vollenden: „900 Jahre Kloster Kamp – ein guter Grund zu feiern, weil...
Bürgermeister Christoph Landscheidt:
...die Mönche des Zisterzienserordens aus dem fernen Morimond hier vor 9 Jahrhunderten mit der Gründung des Klosters Kamp den Grundstein für unsere schöne Stadt gelegt haben. Ob sie ahnten, dass sie zugleich den Grundstein für einen der faszinierendsten Orte am Niederrhein legten, das geistlich kulturelle Zentrum Kloster Kamp mit seinem monumentalen Terrassengarten, unser „Sanssouci am Niederrhein“, dessen Strahlkraft weit über die Stadtgrenzen hinausreicht?
Kerstin Stephani, Ehrenamtlerin im Kloster Kamp:
…dieser Ort einfach der Seele gut tut. Kaum ist man hier, fühlt man sich wohl.
Pfarrer Joachim Brune:
...900 Jahre viele spannende Geschichten bedeutet. Weil dieses Kloster bis heute unsere Stadt prägt und eine Attraktion für Leib und Seele ist, und weil es sich lohnt, dies alles neu zu entdecken.
SPD-Landtagsabgeordneter René Schneider:
...dieses geistliche und kulturelle Zentrum nach neun Jahrhunderten so lebendig ist wie nie zuvor. Die Menschen rundherum haben die Spiritualität des Ortes erkannt und sie geben ihr Bestes, dieses Kleinod zu pflegen.
Ilona Haje, Nachbarin:
...es eine Freude ist, auf dem kulturell und historisch interessanten “heiligen Berg“ zu wohnen mit einer Nachbarschaft aus verschiedenen religiösen, gesellschaftlichen und politischen Schichten, aus der sich dicke Freundschaften entwickelt haben. Ich erlebe seit 18 Jahren hautnah den erfreulichen stetigen Wandel der Kirche. Sehr anregend waren die Gespräche bei dem einen oder anderen Bierchen mit dem damaligen Kirchenvorstand zu diesem Thema, mit dem „Ergebnis“, dass Geistliches und Weltliches nebeneinander bestehen können, ohne, dass die Kirche sämtliche, aus ihrer Sicht berechtigte, Strukturen komplett aufgeben muss, und, der“heilige Berg“ vielleicht doch nur ein Hügel ist, der von jedermann erklommen werden kann - mit dem Segen von Kloster Kamp!
Dezernent Christoph Müllmann, stellvertretender Vorsitzender Trägerverein Zentrum Kloster Kamp:
...das Kloster eine bedeutende Wurzel unserer Stadt ist, gemeinsam mit dem Bergbau. Alle sollen mitfeiern; deshalb gibt es für das Jubiläumsjahr ein buntes Programm, in dem für jeden etwas dabei sein sollte, für die Kamp-Lintforter und gerne auch für Gäste weit darüber hinaus.
Peter Hahnen, Leiter Geistliches und Kulturelles Zentrum Kloster Kamp:
...wir dankbar sind, dass sich hier Himmel und Erde berühren. Kloster Kamp stellte und stellt sich immer neu jeder Zeit und spendet Kraft und Segen; auch den Nicht-So-Frommen - hoffentlich.
Uwe Sin, Organist Abteikirche:
... es durch seine Geschichte ein Ort von europäischer Bedeutung ist.... es auch heute noch ein Ort der Kunst, Kultur und Musik ist.... der Geist der Zisterzienser und Karmeliter noch weiter fortwirkt.
Heinz Ermen, Ideengeber Gedenkstein:
...der Ursprung der Zisterzienser Mönche von Kamp und meine Wurzeln im beschaulichen Ortsteil Altfeld liegen. Als kleiner Junge bin ich oft an der Hand meines Vaters, der viel darüber zu erzählen wusste, zu diesem Ort spaziert und möchte die Erinnerung an dieses große Ereignis vor 900 Jahre in Altfeld wach halten.
Weihbischof Rolf Lohmann:
...wir mit den christlich-kulturellen Wurzeln des Niederrheins verbunden bleiben. ...weil der Ort einen Austausch auf kultureller, religiöser und musischer Ebene ermöglicht. ... weil der Ort für alle Menschen, egal welcher Herkunft, welcher sexuellen Orientierung oder welcher religiösen Überzeugung, offen steht.
Helge Förster, Gärtner:
...man im Kräutergarten immer wieder neue Menschen kennenlernt, mit denen man sich austauschen kann.
Dorothee Kamps, Mitarbeiterin Geistliches und Kulturelles Zentrum Kloster Kamp:
...ich alltäglich erlebe, wie dieser ganz besondere Ort unsere Besucher*innen und vor allem auch unsere Ehrenamtler*innen erfüllt und ich persönlich dankbar bin, ein Teil von diesem Ganzen zu sein.
Josef Lübbers, Geschäftsführer St. Bernhard-Hospital:
...die weit sichtbare Abteikirche mit den zwei markanten Türmen eines der bzw. das Aushängeschild von Kamp-Lintfort darstellt! Der wunderschöne barocke Terrassengarten mit den Orangerien sowie das Kloster mit seinen kulturellen Angeboten - wie Kamper Nacht, Freilichttheater oder Adventsmarkt, - ein echter „Magnet“ für viele Menschen sind!
Kerstin Buß, Mitarbeiterin Geistliches und Kulturelles Zentrum Kloster Kamp:
…nicht nur an das Vergangene erinnert werden soll, sondern auch an das, was in der Gegenwart und in der Zukunft liegt.
Frank Reinert, Fotograf:
… einer der schönsten und besinnlichsten Ort am Niederrhein sein rundes Jubiläum hat. Schon als Kind habe ich mich auf den Schulunterricht gefreut, wenn es hieß: „Morgen geht’s wieder rauf zum Kloster. Auch heute bin ich sehr gerne dort oben, und es gibt immer wieder was Neues zu entdecken.
Jörg Verfürth, Pressesprecher St. Bernhard-Hospital:
...der Klostergründer Bernhard von Clairvaux der Namensgeber unseres St. Bernhard-Hospitals ist und ich ganz persönlich dort mein großes Glück gefunden habe.