Kamp-Lintfort. Geblendet von einer Taschenlampe hätte ein Rettungswagenfahrer fast die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Was den Verursacher jetzt erwartet.

Beinahe wäre es am Mittwochabend zu einem folgenschweren Unfall in Kamp-Lintfort gekommen. Wie die Polizei mitteilt, fuhr gegen 23 Uhr eine Rettungswagenbesatzung der Stadt Kleve in Kamp-Lintfort die Hoerstgener Straße aus Richtung Rheinberger Straße kommend in Richtung Dorfstraße. An einer dortigen Fahrbahnverengung blendete ein zunächst Unbekannter plötzlich die Besatzung derart stark mit einer Taschenlampe, dass es beinahe zu einem Unfall kam.

Der Unbekannte hielt die Lampe in die Fahrerkabine und leuchtete frontal in das Gesicht des 34-jährigen Fahrers aus Moers. Dadurch verlor der Moerser in der Engstelle beinahe die Kontrolle über den Rettungswagen. Hiernach stieg der 34-Jährige aus und sprach den unbekannten Mann an.

Dieser war mit seinem Hund unterwegs und erzürnt darüber gewesen, dass die Rettungswagenbesatzung das Fernlicht während der Fahrt eingeschaltet hatte. Daraufhin, so gab er den hinzugerufenen Polizisten gegenüber an, habe er seine Taschenlampe genommen und mehrmals in die Fahrerkabine geleuchtet. Den 63-jährigen Spaziergänger aus Kamp-Lintfort erwartet jetzt ein Strafverfahren. Der 34-Jährige und seine Kollegin, eine 24-jährige Duisburgerin, blieben unverletzt.