Moers. Auf dem Moerser Weihnachtsmarkt wird es wieder einen Senioren-Wunschbaum geben. Zusätzlich ist eine Aktion für ukrainische Flüchtlinge geplant.

Für die meisten Menschen müssen es zu Weihnachten keine Berge von Geschenken sein. Aber wenn am Heiligen Abend gar kein Päckchen auf dem Tisch liegt, ist die Enttäuschung schon groß. Doch wer beschenkt Seniorinnen und Senioren, die keine Angehörigen haben oder sich selber kaum etwas leisten können? Ein Team aus engagierten Moerser Bürgerinnen und Bürgern möchte dazu beitragen, dass auf einigen Tischen, die sonst leer bleiben würden, ein schönes Weihnachtspäckchen liegt. Der Senioren-Wunschbaum wird deshalb auch in diesem Jahr wieder auf dem Weihnachtsmarkt vertreten sein.

Am Baum hängen neben Kugeln und Lichtern viele Zettel und jeder von ihnen enthält einen kleinen Wunsch. Initiatorin Julia Voth weist darauf hin, dass gerne auch kostenlose Wünsche, wie gemeinsame Zeit für Spaziergänge, Gespräche und Aktivitäten genannt werden dürfen.

Die Hütte mit dem Senioren-Wunschbaum steht wieder an der Haagstraße in Höhe der Stadtkirche.
Die Hütte mit dem Senioren-Wunschbaum steht wieder an der Haagstraße in Höhe der Stadtkirche. © Moers Marketing

Schenkende nehmen sich einen Wunschzettel vom Baum und bringen die Geschenke – für maximal 20 Euro – zur Aktionshütte zurück. „Für uns als Weihnachtsmarktveranstalter ist es selbstverständlich, dieser tollen Aktion wieder eine Weihnachtshütte zu stellen. Wir hoffen auf große Resonanz“, sagt Sabine Opgen-Rhein von der Moers Marketing.

Wunschzettel für Ukrainer am 4. Dezember

Wie schon in den Jahren zuvor entschied sich Julia Voth dazu, zusätzlich eine weitere Gruppe besonders bedürftiger Menschen mit Wunschzetteln zu versorgen. In Kooperation mit dem Verein „Erinnern für die Zukunft“ werden daher am 4. Dezember zusätzlich spezielle Wunschzettel ukrainischer Geflüchteter am Baum hängen. „Der große Wunsch der Menschen aus der Ukraine ist Frieden für sich, ihre Familien und ihr Land. Wir können nur versuchen, möglichst viele kleine Wünsche zu erfüllen und unseren Gästen etwas Freude und vielleicht ein kleines Hoffnungszeichen zu bringen“, sagt Ulrich Hecker von „Erinnern für die Zukunft“.

So funktioniert’s: Wunschzettel gibt es bei der Bürger- und Touristeninformation in der Kirchstraße 27 a/b und auf dem Weihnachtsmarkt in der Wunschbaumhütte auf der Haagstraße. Der ausgefüllte Zettel wird an den Wunschbaum gehängt, das nummerierte Abholkärtchen bleibt beim Wünschenden. Der Schenkende nimmt einen Wunschzettel vom Baum. Die Geschenke werden bis zum 11. Dezember wieder an der Hütte abgegeben. Dort werden die Päckchen am 21. und 22. Dezember unter Vorlage des Abholkärtchens abgeholt.

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