Moers. Blau-weiß: Fast 2000 Gäste kommen an zwei Tagen zum Asberger Oktoberfest in Moers. Es geht dabei nicht nur ums Feiern, wie ein Gast sagt.
Das Zelt bebt, das Bier läuft, die Haxe schmeckt: In Moers war wieder Oktoberfest-Zeit. Darauf mussten die Kurzzeitbayern zwei Jahre warten. Rund 750 Leute kamen am Freitagabend zum Asberger Sportpark, um einiges nachzuholen. Am Samstag war das Festzelt mit rund 1200 Menschen fast doppelt so voll.
„Wir freuen uns sehr, aber nicht nur wir. Ich glaube alle, die heute hier sind, haben darauf hingefiebert“, sagte Frank Eichholz, Organisator und erster Vorsitzender der Bürgergemeinschaft. Ab 18 Uhr sorgte im Festzelt eine holländische Blaskapelle für Stimmung, bis um 19.30 Uhr traditionell das Bierfass angestochen wurde. Landtagsabgeordneter Ibrahim Yetim brauchte dafür fünf Schläge und die Feierei konnte beginnen.
Dafür standen die „Rampenochsen“ bereit, die schon seit dem ersten Asberger Oktoberfest dabei sind: „Es hat uns gefehlt, hier zu sein“, stellte der Sänger klar. Martha Ogorka ist zum ersten Mal hier und findet: „Die Musik und Deko sind wirklich super!“ Das Festzelt ist klassisch mit den blau-weißen Rauten geschmückt – generell ziehen sich die beiden Farben durch das ganze Zelt. Marthas Freund Tobi Buchebner kennt das alles schon. „Das Asberger Oktoberfest ist ein richtiges Traditions- und Freundschaftsfest. Die Leute hier sind total gut drauf.“
Als die Band ihr Schlager-Medley aus „Marmor, Stein und Eisen bricht“, „Viva Colonia“ und „Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben“ zum besten gibt, stehen schon einige auf den Sitzbänken und Tischen. Zwischendurch feuern sich Publikum und Band gegenseitig mit dem Prosit und „Zicke Zacke“ an. „Die Stimmung ist hier wirklich gut“, sagt Lili Balke, die zum ersten Mal hier ist. Auch ihr Mann Andreas hat Spaß und findet: „Das ist wichtig für den Zusammenhalt in Moers.“
Zur klassisch bayrischen Oktoberfestmusik bildet sich spontan eine Polonaise, die sich durch das Zelt zieht. Gestartet wurde sie von Julia Triller und Veronika Roh, die sich spontan an drei Leute gehangen haben und auf einmal viele andere mitzogen. Sie sind hier, um Spaß zu haben „und vor allem um viel zu tanzen“, sagt Triller.
Was im Eintrittspreis fürs Oktoberfest enthalten war
Organisator Frank Eichholz berichtet: „Beim letzten Mal hat sich hier ein Pärchen kennengelernt und erwartet jetzt Nachwuchs. Hier kann man also auch die Zukunft buchen“, freut er sich. So wie Markus Heinig: „Das Bier ist hier wirklich schnell da und die Stimmung passt – so schnell waren die Leute hier auf den Tischen und Bänken.“ Auch Janik Berger, der zum dritten Mal hier ist, hat so was wie an diesem Wochenende aber noch nicht erlebt.
„Die Stimmung ist da wie nie zuvor. Die Leute sind so gut drauf, endlich kann man hier wieder viele Freunde treffen und feiern“, so Berger. Und das trotz gestiegenem Preis. Der Eintritt kostete 44,50 Euro inklusive einem kostenlosen Maß Bier und einem Essen.