Kamp-Lintfort. Der Kamp-Lintforter real-Markt firmiert jetzt unter einem neuen Namen. Doch nicht nur das ist neu in dem Groß-Supermarkt.

Nach der Übernahme durch eine Reihe von Investoren befindet sich der Kamp-Lintforter Real-Markt im Umbruch. Seit zwei Wochen firmiert er unter dem neuen Markennamen „mein real“. Zu den sichtbarsten Zeichen des Wandels gehören neue Kassen und Veränderungen im Sortiment.

Der Supermarkt an der Moerser Straße ist einer von bundesweit 62 Real-Märkten, die von der Unternehmerfamilie Tischendorf und einer Gruppe ehemaliger Manager der Warenhauskette übernommen worden sind (die NRZ berichtete). Vor zwei Wochen ist das Kassensystem komplett erneuert worden, wie Marktleiterin Anna Kusmitsch berichtet. Es beschleunige den Kassiervorgang, zudem werden Obst und Gemüse nun an der Kasse gewogen.

Darüber hinaus erfolgt der Wareneinkauf sämtlicher „mein-real“-Märkte jetzt größtenteils über Rewe. Das Produktsortiment konnte man so erweitern. Es umfasst auch rund 6000 Eigenmarkenartikel inklusive 1100 Artikel der Rewe-Discountmarke „Ja!“. Die Gemüse- und Obstabteilung ist im Übrigen vergrößert worden. Anna Kusmitsch will auch stärker als bisher regionale Lieferanten einbeziehen. Beispiel Honig: Man werde sicher nicht auf etablierte Produzenten verzichten, aber künftig auch Honig von lokalen Imkern beziehen, so Kusmitsch: „Da bekomme ich mehr Möglichkeiten als früher.“

„mein real“ behält einen bedeutenden Nicht-Lebensmittel-Bereich, ist dort aber nicht mehr so breit aufgestellt und bekommt mehr Aktionsware, erläutert die Markt-Chefin. Das Gesamtsortiment sei nicht kleiner als früher, zudem habe man Wege verändert und einen „Marktplatz“ für wechselnde Angebote geschaffen, so dass die Verkaufsfläche von 5544 Quadratmetern erhalten bleibt. Bis 2025 sollen weitere Investitionen folgen. So ist eine App in der Entwicklung, die die Kundinnen und Kunden durch den Markt leiten wird. Die Parkplätze sollen mit Elektroladestationen ausgestattet werden.

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Die neuen Eigentümer haben ihr Versprechen gehalten und sämtliche Arbeitsplätze erhalten. 69 Beschäftigte hat der Kamp-Lintforter Markt derzeit und sucht weitere Mitarbeiter. Anna Kusmitsch: „Wir brauchen Verstärkung.“