Moers/Neukirchen-Vluyn. Sandra Swart kümmert sich um verwaiste oder verletzte Wildtiere aus Moers und Umgebung und bekommt dafür Unterstützung von der Sparkasse.
Bei Sandra Swart finden verwaiste oder verletzte Wildtiere ein neues Zuhause auf Zeit. Aktuell leben in und um das Haus herum 47 Tiere, zwei Schwäne, Gänse, Enten und Tauben, kürzlich waren noch ein Fuchs und ein Feldhase dabei.
„Die beiden sind inzwischen schon wieder ausgewildert“, sagt Sandra Swart. Seit drei Jahren arbeitet sie intensiv mit dem Naturschutzbund (Nabu), der Polizei im Kreis Wesel und der Feuerwehr zusammen, wie ein Sprecher der Sparkasse am Niederrhein mitteilt.
Die Feuerwehr brachte einen Schwan
Die Feuerwehr brachte Sandra Swart auch den schönen weißen Schwan, dessen Flügel zweimal gebrochen war. Von der Sparkasse am Niederrhein erhielt die Tierschützerin jetzt eine Spende für eine weitere Voliere.
Im Garten hat Sandra Swart inzwischen einen Teich für die Wasservögel angelegt. Dort fühlt sich seit kurzem auch ein Schwanenkind heimisch, das aus welchen Gründen auch immer alleine unterwegs war. „Tiere in Not sind bei uns Tag und Nacht willkommen, ich bitte aber immer darum, zuvor einen Tierarzt aufzusuchen“, sagt Sandra Swart.
Gerade bei schweren Verletzungen, beispielsweise bei Igeln, die von einem Rasenroboter verletzt wurden, müsse zuvor geklärt sein, ob das Tier eine echte Chance habe, heißt es weiter in der Mitteilung.
Das Futter für die Tiere kostet 2000 Euro
Allein für das Futter ihrer Schützlinge gibt die Leiterin der Wildtierstation demnach rund 2000 Euro pro Monat aus. Dazu kommen Neu- und Umbauten, wenn Volieren und Gehege für neue Gäste vorbereitet werden müssen. Aus diesem Grund hat die Psychotherapeutin nun die gemeinnützige Wildtierhilfe NRW gegründet, die es ihr erlaubt, private Spenden anzunehmen.
Um halb sechs Uhr morgens beginnt sie ihre Futterrunde, danach mistet sie aus und hat dann Zeit für ihre eigene Familie und Praxis. Mehr Informationen gibt es auf: www.wildtierhilfe.nrw.