Moers. Fünf Nachwuchs-Bands kämpfen auf der Bühne um die Gunst der Jury und des Publikums: So funktioniert der Clash of Bands nach der Corona-Pause.

Nach langer Corona-Pause ist der Nachwuchswettbewerb Clash of Bands wieder zurück im Bollwerk. Zum vierten Mal können junge Musiker sich am 14. Oktober auf der Bühne des Jugend-Kulturzentrums präsentieren und sich der Kritik durch Publikum und Fachjury stellen.

Die Kulturreferenten Tina Bergs und Jons Heiner, Pressesprecherin Sarah Weber und die Vertreter der Sponsoren Matthias Klein (Volksbank am Niederrhein) sowie Santiago Gomez (Kulturbüro der Stadt) stellen das kommende Ereignis vor.

Fünf Bands sind mit dabei

Er sei erfreut gewesen, so Jons Heiner, dass die Sponsoren wieder zugesagt hätten. Dies auch, weil die Produktionskosten gestiegen seien. „Ein Thema, das uns weiter beschäftigen wird.“ Sponsor-Vertreter Matthias Klein ergänzt: „Gerade die jungen Musiker haben unter dem Proben- und Auftrittsmangel in der Corona-Krise sehr gelitten. Daher fördern wir den Clash of Bands gern wieder.“

Aus 20 Bewerbungen habe man fünf Bands für den Clash ausgesucht, erläutert Jons Heiner weiter. „Sie haben je eine halbe Stunde Zeit auf der Bühne.“ Am Rande: Derzeit suche man eine Band außerhalb des Wettbewerbs aus, die während der Jury-Beratung für Musik sorge. Das Gremium bestehe aus Fachleuten wie Katja Roters vom Kulturbüro, Produzent Alex Schroer und anderen. Auch ein Redaktionsmitglied des Partners NRZ wird ein Wort bei der Preisvergabe mitreden. Alle zusammen bewerten Dinge wie Bühnenpräsenz, Originalität, Komposition und Auftreten.

Fach-Kritik hilft auf dem weiteren Weg

Im Nachgang der Veranstaltung gebe es stets auch Gespräche der Bands mit der Jury: „Die Kritik der Fachleute, so hören wir oft von den jungen Leuten, gebe ihnen viel mit und helfe ihnen weiter auf ihrem Weg. Was ja auch genau so gewollt ist“, ergänzt Tina Bergs, zuständig im Kulturzentrum für die jungen Bands.

Aber auch das Publikum kann voten. Sarah Weber ergänzt: „Jeder Zuschauer muss für zwei Bands stimmen.“ Damit wolle man ausschließen, dass Fan-Gruppen womöglich am Ende den Ausschlag geben. Die üblichen Platzierungen wie in anderen Wettbewerben gebe es nicht, weiß Jons Heiner. „Bei uns gibt es Förderpreise wie ein professionelles Video mit Produzent Alex Schroer aus Duisburg“, erklärt Heiner. Was ja ein großes Plus an Unterstützung bedeute. Daneben können die Nachwuchsmusiker auch ein Fotoshooting, einen Slot beim Rock-it-Festival 2023 oder einen Studiotag gewinnen.

Musik für fast jeden Geschmack

Die ausgesuchten Bands präsentierten Musik für fast jeden Geschmack, wie Tina Bergs berichtet. „Crudefang“ aus Duisburg komme laut und wild daher. „Heademty“ aus Alpen und Moers probten in Omas Keller und brächten Klänge alter Schallplatten mit frischen Tönen unter einen Hut.

„Kränk“ aus Rheinberg präsentierten sich mit Rock-Pop-Metal-Musik. „Mokes“ aus Kleve sagten von sich, auf „Depressionismus-Texte“ zu setzen. „Dabei ist die Musik um so erfrischender“, erzählt Bergs. Komplettiert wird der Wettbewerb von „Nerdbynature“ aus Moers, die erst seit kurzem zusammen Musik machen.