Moers. Der Vorschlag der Enni, in dieser Saison wegen der hohen Energiekosten die Moerser Eissporthalle nicht zu öffnen, stößt auf öffentliche Kritik.
Der Enni-Vorschlag, die Eishalle im kommenden Winter ganz oder teilweise zu schließen, stößt auf Widerspruch.
Die FDP kritisiert die Pläne zur vollständigen Schließung der Eishalle scharf. „Es ist ein Unding, dass die Eishalle als eine der letzten Freizeit-Attraktionen für Jung und Alt nun unter dem Vorwand der Energiekrise vollständig geschlossen werden soll“, so Parteichef Dietmar Meier in einer Pressemitteilung. Der Eislaufsport in Moers werde eine weitere ausgefallene Saison nicht überleben. Selbst unter den durch die Gasumlage gestiegenen Preisen lägen die Energiekosten „gerade mal“ bei etwa 187 000 Euro für die Saison. Nicht berücksichtigt sei dabei die Sparmöglichkeit, die Eisdicke von fünf auf drei Zentimeter zu verringern, schreibt Meier.
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Die Liberale Union (LU) sieht das so: Die Eishalle müsse in jedem Fall zur Saison öffnen. Die Fraktion werde bei einer Abstimmung im Rat gegen eine Schließung stimmen, denn „die Eishalle wird für die Stadt in dieser Saison nur marginal teurer“, so Noel Schäfer, Fraktionsvorsitzender der Liberalen Union. Die Verträge für die Energie, die die Eishalle benötigt, seien langfristig von der Enni vereinbart worden. Lediglich die Gasumlage von etwa 22.000 Euro müsse die Enni zusätzlich aufwenden.