Kamp-Lintfort. In Kamp-Lintfort entsteht derzeit eine neue Kindertagesstätte mit 78 Betreuungsplätzen. 2023 soll sie an den Start gehen. So heißt die neue Kita.
„Wir sind eine Zuzugstadt und müssen und wollen das Angebot an Kitaplätzen in Kamp-Lintfort erweitern“, betont Bürgermeister Prof. Dr. Christoph Landscheidt bei der Planvorstellung zum Ausbau der Kita-Landschaft im Stadtteil Niersenbruch. Dort wird 2023 eine weitere Kindertagesstätte an den Start gehen. Diese entsteht derzeit im ehemaligen Gebäude der Hauptschule an der Wiesenbruchstraße. Nach vollständigem Ausbau soll die neue Kita mit dem Namen „Abenteuerland“, in fünf Gruppen über zwei Etagen 78 Betreuungsplätze bieten, davon 18 U3-Plätze. Die Kosten für die Bauarbeiten betragen insgesamt ungefähr 2,8 Millionen Euro.
Der Träger, die Lebenshilfe Duisburg, eröffnet somit seine erste Kita in Kamp-Lintfort. „Wir freuen uns schon und sind mit offenen Armen von der Stadt empfangen worden“, sagt Ines Bluhmki von der Lebenshilfe. Die Stadt habe sich „ganz bewusst für die Lebenshilfe als Träger entschieden, um die Trägervielfalt in Kamp-Lintfort auszubauen und Eltern und Kindern weiterhin verschiedene Angebote bieten zu können“, ergänzt Christoph Müllmann, erster Beigeordneter der Stadt, und begründet so die Trägerwahl. Der Schwerpunkt der neuen Kita liege im Bereich Inklusion, so Bluhmki. Außerdem gebe es eine enge Zusammenarbeit mit der Frühförderstelle. Die Unterstützung für die Kinder sei dadurch direkt in den Kindergartenalltag integriert. Insgesamt sollen zwischen 15 und 20 Mitarbeiter künftig die Betreuung der Kleinen übernehmen. Doch bis das soweit ist, dauert es noch.
Architektenbüro aus Mülheim engagiert
„Beim Obergeschoss sind wir gerade erst dabei die Abrissarbeiten durchzuführen“, erläutert Kai Katarina Leicher, Architektin des durchführenden Architekturbüros Hütténes aus Mülheim an der Ruhr den derzeitige Bauabschnitt. Hier würden derzeit die Klassenräume zu Gruppenräumen umgebaut.
Auch interessant
Im Gegensatz dazu sind die Arbeiten im Untergeschoss abgeschlossen. Dieses wurde bereits 2016 zu einer dreigruppigen Kindertagesstätte umgebaut. Es diente für verschiedene Kitas als Ausweichmöglichkeit, wenn dort in den vergangenen Jahren Bauarbeiten durchgeführt wurden.
Aufzug wird eingebaut
Um eine Barrierefreiheit zu gewährleisten, soll auch ein Aufzug eingebaut werden, einer der aufwendigeren Abschnitte im Bauprozess, wie Leicher sagt. Außerdem wird ein Neubau von 40 Quadratmetern entstehen. Dieser schaffe die Verbindung zwischen dem ehemaligen Gebäude, in dem sich die alten Klassenräume befinden und dem derzeitigen Bewegungs- sowie Speiseraum der Kitagruppen im Untergeschoss. „So müssen die Kinder später nicht erst an der Straße entlang, um in das andere Gebäude zu gelangen“, erklärt Leicher.