Moers. Zum Ende ihres Bundesfreiwilligendienstes hat Nina Eysenbrandt ein Konzert für die Besucher des Bollwerk 107 organisiert. Diese Bands sind dabei.

Nina Eysenbrandt scheint ihren Traumberuf gefunden zu haben. Sie strahlt und wirkt aufgeregt, als sie über das vergangene Jahr Bundesfreiwilligendienst (BFD) beim Moerser Bollwerk 107 berichtet. Von September 2021 bis August 2022 hat sie das Team des Jugendkulturzentrums bei der Organisation von Lesungen und Poetry Slams unterstützt und konnte Erfahrungen in der Pressearbeit sowie bei der Betreuung der Social-Media-Kanäle sammeln.

„Ich hatte eine super Zeit als Teil des Bollwerk-Teams“, resümiert sie. Dass die Rheinbergerin nach ihrem Abitur einen BFD absolvieren würde, stand für sie schon immer fest. Ihre Wahl fiel damals schnell auf das Bollwerk, bei dem sie bereits 2019 für drei Wochen ein Praktikum absolviert hatte. „Die Arbeit hier hat mich damals schon gepackt“, gesteht sie. Und das scheint auch immer noch so zu sein. „Ich wollte durch das BFD herausfinden, ob ich wirklich im Musikbusiness arbeiten möchte – die Antwort ist ja“, sagt sie selbstbewusst.

Rheinbergerin hat Konzert für das Bollwerk in Moers ganz allein organisiert

Was ihr während der zwölf Monate besonders viel Spaß gemacht hat? Die Mitorganisation von Auftritten der Punk-Rock-Band Montreal oder des Komikers Thorsten Sträter: „Ich habe viele spannende Leute kennengelernt.“ Spannend wird es für die BFDlerin jetzt noch einmal zum Ende ihrer Zeit im Bollwerk. Am 12. August findet dort ein Konzert statt, das sie von Anfang bis Ende alleine organisiert hat. Die Indie-Pop/Rock-Band „Raum 27“ sowie „Conny“, ein deutscher Rapper, und die lokale Band „Headempty“ treten auf. „Ich bin selbst großer Fan von ,Raum 27‘. Außerdem mag ich die Texte von ,Conny‘ und dann fehlte für mich noch eine lokale Band, deswegen ,Headempty‘.“

Die Auswahl der Musikacts scheinen nicht nur Nina selbst zu gefallen: „Der Ticketvorverkauf läuft bereits sehr gut“, berichtet Sarah Weber, Pressebeauftragte des Bollwerks. Sie und Kulturreferentin Kira Halfmeier haben keinen Zweifel, dass der Abend gelingen wird: „Wir haben volles Vertrauen in Nina.“ Und nach dem Konzert? „Dann geht’s ziemlich bald schon zum Studium nach Lüneburg“, sagt die 18-Jährige. Ab Oktober studiert sie dort Populäre Musik und Kulturwissenschaften. Trotz der Entfernung ist für sie aber sicher: „Ich möchte in den Semesterferien beim Bollwerk wieder helfen.“

Tickets für das Konzert am 12. August gibt es ab 11 Euro und können über www.bollwerk107.de bestellt oder an der Abendkasse für 15 Euro erworben werden.