Dong Open Air in Neukirchen-Vluyn: Das passiert backstage
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Neukirchen-Vluyn. Hinter der Bühne in Neukirchen-Vluyn freuen sich alle auf Börek, Bohnen und mehr. Und: Was Karl Willetts („Memoriam“) über seinen Gesang sagt.
Wie viel Arbeit hinter einem großen Festival steckt, was alles organisiert werden muss, und wie die Bands zur Bühne kommen, konnte man beim 20. Dong Open Air (DOA) auf der Halde Norddeutschland in Neukirchen-Vluyn erleben. Am Festivalsamstag war Backstage jede Menge los.
Zur Stärkung vorm großen Auftritt gab’s ganz zur Freude der Musikerinnen und Musiker Frisches: Börek, Bohnen, Kichererbsen, Salat, Tomaten und Reis wurden am Buffet in einem Zelt aufgetischt. Außerdem mundete das lokal gebraute Dong-Bier, ein vollmundiges Altbier.
Musiker Karl Willetts, Frontmann der Band „Memoriam“, probierte und befand es für schmackhaft. Willetts reiste mit seinen Bandkollegen aus dem englischen Birmingham an. Am Donnerstag ging’s per Flugzeug nach Tschechien, dann mit dem Auto bis Neukirchen-Vluyn.
Am Samstag kamen sie wenige Stunden vor ihrem Auftritt mit Transporter und ihren Koffern auf der Halde Norddeutschland an. Glücklich blickte er vom Backstage, das sich hinter der mehr als 109 Quadratmeter großen Bühne auf der Haldenspitze befand, über den Niederrhein. „Herrliche Lage“, sagte Willetts.
Seit 1988 ist er aktiver Metalmusiker. Ob er singt? „Nein“, sagte er lächelnd. „Es ist mehr ein Rufen, ein Schreien, eben pure Energie“, erklärte er. Die Band hat eine Mission: „Klischees aufweichen und zeigen, dass Metal eine tiefgründige Botschaft hat.“
Die Bandmitglieder haben selbst vor der Bandengründung Schicksalsschläge erlebt: Der Vater des Bassisten Frank Healy und der Schlagzeuger Martin „Kiddy“ Kearns verstarben. Zur Ehre der Verstorbenen gründeten Willetts und Healy „Memoriam“. Ihre Albumtrilogie „To the End“ erzählt musikalisch von einem König, der vom Erwachsenenalter bis in die Kindheit begleitet wird.
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