Moers. Die Stadt Moers und Straßen.NRW haben die Rahmenbedingungen für die Umsetzung des RS1 in Moers beschlossen. Bis zum Bau dauert es aber noch.
Jetzt ist es schriftlich besiegelt. Ahmed Karroum, Leiter der Straßen.NRW-Regionalniederlassung Ruhr, und Bürgermeister Christoph Fleischhauer unterzeichneten die Planungsvereinbarung für den Radschnellweg Ruhr (RS1) auf dem Stadtgebiet von Moers. Mit der Nord-Verschiebung der Trasse des RS1 von der Hochfelder Eisenbahnbrücke auf die A40-Rheinbrücke Neuenkamp wurde die Verlängerung des RS1 bis nach Moers erst möglich.
In den vergangenen Monaten haben die beiden Verwaltungen die Voraussetzungen für die nächsten Planungsschritte geschaffen. Für die in einer Machbarkeitsstudie vorgeschlagene Strecke für den RS1 in Moers werden bereits bestehende Straßen genutzt.
Von der Duisburger Stadtgrenze aus führt die vorgeschlagene Trasse in nordwestlicher Richtung in Richtung Innenstadt und Bahnhof Moers. Im Rahmen der konkreten Planungen muss die vorgeschlagene Strecke nun auf verschiedene Punkte hin untersucht und mit möglichen alternativen Strecken verglichen werden.
Stadt Moers plant die 3,5 Kilometer lange Strecke
Ziel dieser Phase des Planungsprozesses ist es, eine bestmögliche Qualität der Streckenführung zu erreichen und dabei verschiedene Aspekte wie Auswirkungen auf die Umwelt, technische Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit zu berücksichtigen, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Stadt Moers ist für den überwiegenden Teil der rund 3,5 Kilometer langen Strecke des RS1 auf ihrem Stadtgebiet als Baulastträger zuständig.
Auf der derzeit für den RS1 vorgesehenen Strecke im Stadtgebiet Moers ist Straßen.NRW für knapp 400 Meter Strecke entlang von Landesstraßen als Baulastträger zuständig. Die Stadt Moers wird auf Grundlage der geschlossenen Planungsvereinbarung auch die Planung dieser Streckenteile an der sogenannten Freien Strecke übernehmen.
Baubeginn soll Ende 2025 sein
Der Vorteil: Die Planung des RS1 auf Moerser Stadtgebiet kommt aus einer Hand und notwendige Abstimmungsprozesse können minimiert werden. Bürgermeister Christoph Fleischhauer sagte: „Wir sind froh, dass wir nun einen weiteren Schritt bei dieser wichtigen regionalen Radwegeverbindung gehen können. Wir haben bereits beim Bau des Radweges an der Holderberger Straße sehr gut mit Straßen.NRW zusammengearbeitet und sowohl Planung als auch Umsetzung übernommen.“
„Es ist sehr sinnvoll, dass das relativ kurze Stück, für das Straßen.NRW Baulastträger ist, von der Stadt Moers mitgeplant wird. Denn die Stadt plant ohnehin den insgesamt sehr viel längeren Abschnitt der Ortsdurchfahrt“, erklärte Straßen.NRW-Niederlassungsleiter Ahmed Karroum. Z
wischen Moers, Duisburg, Mülheim , Essen, Gelsenkirchen, Bochum, Dortmund, Unna, Kamen und Hamm entsteht eine insgesamt 114 Kilometer lange Verbindung für den Radverkehr durch die Metropolregion Ruhr. Mit dem Bau des RS1 in Moers soll Ende 2025 begonnen werden.