Moers/Alpen. Das Kreditinstitut mit Sitz in Alpen stellt für Flüchtlinge aus der Ukraine Girokonten bereit. An anderer Stelle hilft die Solidarstiftung.

Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine können ab sofort in den Geschäftsstellen der Volksbank Niederrhein unbürokratisch Girokonten eröffnen. Flyer und Handzettel in ukrainischer Sprache seien vorbereitet, teilte das Kreditinstitut am Donnerstag mit.

„Unsere Kolleginnen und Kollegen in der Volksbank bedrücken die furchtbaren Bilder vom barbarischen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine sehr. Wir können das Leid der Menschen in der Ukraine, die täglichen Sorgen nur ansatzweise erahnen“ wird Volksbank-Chef Guido Lohmann in der Mitteilung zitiert. „Unser Wunsch ist es, soweit wir es können, zu helfen.“

So würden bereits seit zwei Wochen über die Volksbank Niederrhein-Solidarstiftung und gemeinsam mit dem St. Josef Krankenhaus Spendengelder gesammelt, um Arzneimittel, Verbandsmaterial und weitere medizinische Unterstützung zu beschaffen und in die Krisengebiete in der Ukraine zu transportieren. In den letzten Tagen habe die Volksbank umfangreiche Vorkehrungen getroffen, um die Flüchtlinge aus der Ukraine ab sofort auch in der Bank zu empfangen und Girokonten bereitzustellen. „Denn ohne Bankkonto erhalten Flüchtlinge dauerhaft keine staatlichen Leistungen – ein Konto ist also existenziell wichtig“ so Lohmann.

„In diesem Punkt Solidarität zeigen“

„Es geht uns darum, auch an diesem Punkt unsere Solidarität zu zeigen. Die Umsetzung wird uns und unserer Belegschaft zusätzlich zu den zum Teil heftigen Belastungen aus der Pandemie organisatorisch sicher manches abverlangen – aber was ist das schon im Vergleich zu dem, was die Menschen aus der Ukraine erfahren mussten, die jetzt zu uns gekommen sind“ so Lohmann.