Kamp-Lintfort. Die St. Franziskus-Stiftung, zu der das St.-Bernhard-Hospital gehört, plant offenbar eine Zusammenarbeit mit der Marienhaus Stiftung.

Die St. Franziskus-Stiftung in Münster, zu deren Einrichtungen auch das Kamp-Lintforter St. Bernhard-Hospital gehört, und die Marienhaus Stiftung in Waldbreitbach haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, mit dem Ziel, das operative Geschäft beider Gruppen zusammenzuführen. Das teilte die Stiftung am Mittwoch mit.

Durch diesen Schritt wollen beide Stiftungen „ein führendes christliches Unternehmen im deutschen Gesundheitsmarkt“ schaffen, heißt es in einer Mitteilung. Die beiden Stiftungen als Eigentümerinnen des neu entstehenden Unternehmens und ihre Identitäten sollen bestehen bleiben. Unter dem geplanten gemeinsamen Dach würden dann zukünftig über 27.000 Mitarbeitende in über 100 sozialen Einrichtungen tätig sein. Durch die Kooperation entstünde nach Aussagen der Stiftungen „ein führendes freigemeinnütziges Krankenhaus-, Altenhilfe- und Gesundheitsunternehmen“ in Deutschland.

Beide Unternehmen ergänzten sich in vielfacher Hinsicht, heißt es weiter. Die komplementären Kompetenzen ermöglichen ein effizientes und schnelles Management der aktuellen Herausforderungen im Gesundheitsmarkt, wie die schnell voranschreitende Digitalisierung oder die Vernetzung von stationärer und ambulanter Versorgung. Beide Unternehmen wollen die kommenden Monate dazu nutzen, die Gespräche weiter zu intensivieren und den Dialog mit den Mitarbeitenden, Entscheidungsgremien, Bistümern, Partnern, Politik sowie Sozial- und Gesundheitskassen zu vertiefen.