Moers. Moers möchte den Radverkehr an vielen Stellen ausbauen. Dazu gehören Fahrradstraßen in der Stadtmitte. Im Fokus sind zwei bestimmte Verbindungen.
Die Förderung des Radverkehrs und die Erneuerung von Wohnstraßen sind laut einer Mitteilung der Stadt Moers die wichtigsten Ziele der städtischen Straßenplanung für dieses und das kommende Jahr. Pünktlich zur Fahrradsaison sei zum Beispiel der neue Radweg an der Holderberger Straße fertig.
Spätestens ab Anfang April können die Radlerinnen und Radler zwischen Kaldenhausener und Lauersforter Straße sicher über die Landesstraße fahren. Geplant und gebaut hat die Stadt Moers den Radweg für das Land NRW, das die Kosten in Höhe von etwa 920.000 Euro übernimmt. Nach der Fertigstellung gehen Baulast und Verwaltung wie-der auf Straßen NRW über.
Lesen Sie auch diese Nachrichten aus Moers und Umland
Moers: Die Baustellen 2023: Hier drohen Wartezeiten in MoersKamp-Lintfort: Ein „echter Landscheidt“ gefällig?Neukirchen-Vluyn: Das ist der Planungsstand fürs Zeltlager in Neukirchen-VluynNachrichten aus Moers ins E-Mail-Postfach: Hier geht’s zur kostenlosen Newsletter-AnmeldungCorona-Überblick:Die aktuellen Zahlen für den Kreis WeselLesen Sie hier alle Artikel aus Moers, Kamp-Lintfort und Neukirchen-Vluyn
„Nach komplizierten und schier endlosen Grundstücksverhandlungen im Vorfeld kann der Bau nun schnell umgesetzt werden“, wird der Technische Beigeordnete Thorsten Kamp in der Mitteilung zitiert.
Stadtteil Kapellen
Auch auf der Hauptschlagader Bahnhofstraße im Stadtteil Kapellen wird die Radfahrerführung verbessert. Der Umbau der Kreuzung Bahnhof-/ Nieper Straße zum Kreisverkehr erhöht ebenfalls die Sicherheit. Beim weiteren Ausbau sind Radfahrstreifen auf der Neukirchener und Moerser Straße sowie die Neugestaltung der Kreuzung Bahnhofstraße geplant. „Gemeinsam mit den Nachbarstädten beginnen wir auch schon mit den Vorbereitungen für die Radschnellwege von Moers nach Duisburg und nach Kamp-Lintfort“, gibt Nadine Beinemann, Fachdienstleiterin Straßen- und Verkehrsplanung, einen Ausblick.
Stadtmitte
Frühestens 2023 gebaut, aber bald schon mit Politik und Bürgerschaft beraten werden die Weygold- und Bankstraße in der Stadtmitte. Sie sind laut Mitteilung gut geeignet, um künftig Fahrradstraßen zu werden. „Damit würde eine neue Fahrradverbindung als Zwei-Richtungs-Ergänzung zur Homberger Straße entstehen“, erläutert Beinemann mit Blick auf die umliegenden Schulen. Außerdem möchte die Stadt bei der Sanierung zusätzliche Baumstandorte einrichten. Letzteres ist auch im Zuge der Sanierung der Blücherstraße und Galgenbergsheide in Meerbeck geplant.
Und sonst?
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Sanierung von Wohnstraßen. Kurz vor dem Abschluss stehen die Glückaufstraße (Bausumme: 280.000 Euro) und Lindenstraße (450.000 Euro) in Meerbeck. In Kürze beginnen die Arbeiten in der Albert-Altwicker Straße (430.000 Euro) in Utfort. Ein großes Projekt ist laut Stadt auch die Straßensanierung mit stellenweiser Befestigung der Gehwege in Vennikel (Fichten-, Pappel-, Ahorn-, Akazien- und Kiefernstraße für etwa 1,3 Millionen Euro). Baubeginn ist voraussichtlich im 2. Quartal 2022.
Neue Fahrbahnen erhalten außerdem die Erzgebirgsstraße (rund 500.000 Euro) in Eick-West sowie nach der Kanalsanierung in Asberg Am Pannenhof, Essenberger- (Teilabschnitt), Kronprinzen-, Packertstraße und Wiedekamp (rund 800.000 Euro).
Ein Großprojekt
Ein weiteres Großprojekt soll noch in diesem Jahr in die politische Beratung gehen: die Unterwallstraße. „Zwischen Trotzburg-Kreuzung und Krefelder Straße könnten wir bis zum endgültigen Umbau bereits großzügige Flächen für den Radverkehr schaffen“, schildert Thorsten Kamp. Eine Spur für Kraftfahrzeuge und der Mittelstreifen würden dann wegfallen. „So wird auch das Überqueren der Unterwallstraße für Fußgänger sicherer.“