Kamp-Lintfort/Kreis Wesel. Ein NRW-Programm unterstützt Vereine in der Corona-Pandemie. Landtagsabgeordnete kritisieren, dass die Schützenvereine dabei leer ausgehen.

Das Landesprogramm „Neustart miteinander“, das Vereine bei der Realisierung von Veranstaltungen unterstützen soll, läuft zum 30. Juni aus. Damit haben unter anderem viele Schützenvereine keinen Anspruch auf eine Förderung, weil die meisten Schützenfeste erst im Spätsommer stattfinden, heißt es in einer Mitteilung der SPD.

Aus diesem Grund fordern die hiesigen SPD-Landtagsabgeordneten René Schneider, Ibrahim Yetim und Stefan Zimkeit eine Verlängerung des Programms bis zum Ende des Jahres. „Das Programm bietet eine gute Möglichkeit für Vereine, wieder mit der Planung von Veranstaltungen zu beginnen“, sagt Yetim. „Leider wurde eben nicht berücksichtigt, dass viele Schützenfeste traditionell erst im Spätsommer stattfinden.“

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René Schneider: „Deshalb haben wir einen Brief an Ministerin Ina Scharrenbach geschrieben mit der Aufforderung, das Landesprogramm bis zum Ende des Jahres zu verlängern, um die fast 900 Schützenvereine in NRW beim Neustart in der schwierigen Zeit zu unterstützen.“

Zimkeit ergänzt: Viele Vereine wollen 2022 nach zwei Jahren der Pandemie wieder durchstarten. Dabei benötigen sie Unterstützung, denn das finanzielle Risiko bei einer erneuten Absage einer Veranstaltung ist enorm. Das gilt natürlich auch für alle Vereine, die erst im Spätsommer oder Herbst Veranstaltungen planen.“

Informationen zum Programm: www.mhkbg.nrw/themen/heimat/neustart-miteinander.