Neukirchen-Vluyn. Der Heimatpreis in Neukirchen-Vluyn geht an „Radeln ohne Alter“, den Bienenzuchtverein und die Klimagruppe „PoP-Movement“ des JSG. Die Gründe:

Mit dem Heimatpreis soll das ehrenamtliche Engagement einzelner Bürgerinnen und Bürger sowie gemeinnütziger Vereine oder Institutionen für umgesetzte beispielhafte und zukunftsorientierte Maßnahmen/Projekte ausgezeichnet werden. 5000 Euro stehen dafür aus Landesmitteln zur Verfügung. Für das vergangene Jahr 2021 verteilt die Stadt Neukirchen-Vluyn das Preisgeld an drei Projekte, die die der Stadtrat aus insgesamt elf Bewerbungen ausgewählt hat. Es wurde entschieden, das Preisgeld von 5000 Euro gleichberechtigt zu teilen.

Den Heimatpreis 2021 erhalten das Projekt „Radeln ohne Alter“ der Tuwas Genossenschaft eG, der Bienenzuchtverein Neukirchen-Vluyn und die Gruppierung Protect our Planet (PoP Movement) des Julius-Stursberg-Gymnasiums.

Der Bienenzuchtverein ist seit 100 Jahren aktiv und  fördert unter anderem das Bewusstsein für nachhaltiges Leben     
Der Bienenzuchtverein ist seit 100 Jahren aktiv und fördert unter anderem das Bewusstsein für nachhaltiges Leben      © bienenzuchtverein

In einer digitalen Feierstunde kamen die Preisträger und Bürgermeister Ralf Köpke zusammen. „Zum zweiten Mal haben uns die vielen Bewerbungen um den Heimatpreis gezeigt, wie bunt und engagiert Neukirchen-Vluyn ist“, so Köpke in der Videokonferenz. „Die drei Preisträger sind mit viel Elan und Engagement bei der Sache, teils schon seit Jahren. Das ist beeindruckend und verdient Anerkennung. Meine herzlichste Gratulation!“

Verschiedene erfolgreiche Ansätze bringen drei Projekten in Neukirchen-Vluyn den Heimatpreis

Für den Heimatpreis wurden im Vorfeld Kriterien für die Bewertung festgelegt. Dabei ging es unter anderem um Vielfalt, Zusammenhalt, Identität, Brauchtum und Tradition, Ökologie und Artenvielfalt und die Stadt als Erlebnisraum. Damit soll auch das Profil Neukirchen-Vluyns als nachhaltige Stadt auf verschiedensten Ebenen gestärkt werden.

Die „Tuwas Genossenschaft“ mit ihrem Projekt „Radeln ohne Alter“ erhielt 1667 Euro. Das Projekt lebt den inklusiven Gedanken: Menschen, die nicht (mehr) mobil sind, wird die gesellschaftliche Teilhabe durch Ausfahrten mit der Fahrrad-Rikscha und Gespräche während der Fahrt ermöglicht. Dem demografischen Wandel wird begegnet, indem sich Ehrenamtliche aktiv gegen die Vereinsamung von älteren Menschen einsetzen. Auch während der Pandemie wurden diese Angebote durch umfangreiche Vorkehrungen ermöglicht.

Die Mitglieder der PoP-Movement-Gruppe des JSG freuen sich über den Heimatpreis, der ihnen 1666 Euro einbringt   
Die Mitglieder der PoP-Movement-Gruppe des JSG freuen sich über den Heimatpreis, der ihnen 1666 Euro einbringt    © pop-movement

Der Bienenzuchtverein Neukirchen-Vluyn erhält ebenfalls 1667 Euro. Die Ehrenamtlichen sind unter anderem in der Kinder- und Jugendbildung aktiv. So fördern und stärken sie das Bewusstsein für einen nachhaltigen Lebensstil und Konsum. Durch Unterhaltung des Lehrbienenstands und regelmäßige Kursreihen für Neu-Imker, das „Imkern auf Probe“, sowie die Zusammenarbeit mit Schulklassen und Kindertageseinrichtungen wird der Gedanke einer Bildung für nachhaltige Entwicklung weitergetragen.

„Veranschaulichen, nicht belehren“, lautet das Motto der Gruppe PoP-Movement („Protect our Planet“) des Julius-Stursberg-Gymnasiums. Für dieses Engagement gibt es nun 1666 Euro. Schülerinnen und Schüler des JSG und Ehemalige arbeiten zusammen an Themen von Klima- und Umweltschutz sowie Nachhaltigkeit. Aktionen wie „so viel CO² kostet jede Autofahrt zur Schule“, die Einrichtung von Solarbänken und die Teilnahme an der Klima-Challenge Ruhr sind Beispiele der Aktivitäten, die die Relevanz des Umweltschutzes in der Schule und darüber hinaus verdeutlichen und stets an der eigenen Lebenswelt ansetzen.