Moers. In diesem Jahr kann das Bethanien-Krankenhaus sein Angebot für Schwangere erweitern. Auch andere Kliniken in der Region erhalten die Förderung.

Das Bethanien-Krankenhaus in Moers kann in diesem Jahr einen Hebammenkreißsaal einrichten. Das geht aus einer Mitteilung des nordrhein-westfälischen Gesundheitsministeriums vom Freitag hervor.

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Demnach erhalten in diesem Jahr landesweit 20 Kliniken eine entsprechende Förderung, darunter in der Region auch das Bethanien in Moers, die Helios-St. Anna-Klinik in Duisburg, die Helios-Klinik in Krefeld und das St. Vinzenz-Hospital in Dinslaken.

Der Hebammenkreißsaal ist laut Mitteilung ein Betreuungskonzept, das den ärztlich geleiteten Kreißsaal ergänzt. Eine Versorgung ist für gesunde Schwangere geeignet, die nach unauffälligem Schwangerschaftsverlauf eine unkomplizierte Geburt erwarten können.

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Das Versorgungsmodell unterstützt Frauen in ihrem Wunsch nach einer intensiven Betreuung und interventionsarmen Geburt aus eigener Kraft. Zusätzlich kann das Konzept die Zusammenarbeit zwischen Ärzteschaft und Hebammen sowie die Arbeitszufriedenheit von Hebammen verbessern.

In Nordrhein-Westfalen gibt es aktuell 136 Kliniken mit geburtshilflichen Abteilungen. Neun Kliniken bieten bereits einen Hebammenkreißsaal an. Durch die Einrichtung von 20 weiteren Hebammenkreißsälen im Laufe des Jahres gibt es demnächst in mehr als jeder fünften geburtshilflichen Abteilung in Nordrhein-Westfalen einen hebammengeleiteten Kreißsaal, heißt es weiter.

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Nach Informationen des Deutschen Hebammenverbandes bieten neben den nordrhein-westfälischen Geburtskliniken deutschlandweit 17 weitere Krankenhäuser Hebammenkreißsäle an.

Das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium fördert die Einrichtung der neuen Hebammenkreißsäle mit jeweils bis zu 25.000 Euro. „Hebammengeleitete Kreißsäle sind ein wichtiger Baustein zur Verbesserung der klinischen Versorgung. Nordrhein-Westfalen ist bei Hebammenkreißsälen bundesweit führend“, wird Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann in der Mitteilung zitiert.

Wesentliche Bestandteile des Konzepts sind, so heißt es in der Mitteilung vom Freitag, die von Hebammen und Ärzteschaft gemeinsam erarbeiteten Kriterienkataloge zur Aufnahme und Weiterleitung der Frauen in die ärztliche Betreuung sowie die kontinuierliche, selbstständige Betreuung durch erfahrene Hebammen während der Geburt. Die Förderung ermögliche den Kliniken, ihr Fachpersonal zu schulen.