Moers. Die Volkshochschule Moers/Kamp-Lintfort stellt ihr neues Semesterprogramm vor. Start ist am 14. Februar, Anmeldungen sind ab sofort möglich.

Die Volkshochschule Moers/Kamp-Lintfort verzeichnet in der Corona-Pandemie einen deutlichen Einbruch bei den Anmeldungen. Für das kommende Semester ist die Leiterin Beate Schieren-Ohl trotzdem zuversichtlich, was auch an den stark erweiterten technischen Möglichkeiten liegt.

VHS und Pandemie

Die Zahlen sprechen einen deutliche Sprache: Die Teilnehmenden-Zahlen der Volkshochschule Moers/Kamp-Lintfort sind in den vergangenen Jahren eingebrochen. 2019, also vor Beginn der Pandemie, hatten sich 15.518 Menschen für die VHS-Kurse angemeldet. 2020, im ersten Pandemie-Jahr, waren es 8891.

Für das vergangene Jahr schlagen 6373 Anmeldungen zu Buche, für einige Kurse aus dem alten Semester sind noch Anmeldungen möglich. Wie es weitergeht, hängt natürlich von der Pandemie ab, doch Schieren-Ohl ist zuversichtlich.

Zum einen sind besonders die Zahlen des zweiten Halbjahrs 2021 ermutigend (4564 Anmeldungen), zum anderen verfüge die Volkshochschule mittlerweile über die technischen Möglichkeiten für Online-Kurse und Kurse, die online und in Präsenz möglich seien. Im neuen Programm, das zum Beispiel in der VHS (Wilhelm-Schroeder-Straße 10) ausliegt und online (www.vhs-moers.de) abrufbar ist, sind solche Kurse mit entsprechenden Symbolen gekennzeichnet.

Im Hanns-Dieter-Hüsch-Bildungszentrum in Moers sind die Stadtbibliothek und die Volkshochschule beheimatet.
Im Hanns-Dieter-Hüsch-Bildungszentrum in Moers sind die Stadtbibliothek und die Volkshochschule beheimatet. © FUNKE Foto Services | Volker Herold

Das neue Programm

„Spuren“ heißt das Semesterthema – das Team um Beate Schieren-Ohl geht es aus vielen Perspektiven an. Zum Beispiel geht es um Ahnenforschung im Internet (7. März) oder um die Erinnerung an den Holocaust. Hier ist, ebenfalls am 7. März, Oliver Vrankovic in der Aula des Gymnasiums Adolfinum zu Gast. Er arbeitet als Pflegehelfer in Israel in einem Heim, das für Holocaust-Überlebende gegründet wurde. Apropos Spuren: Mit der Wahlarena am 27. April begibt sich die VHS auf die Spur der künftigen Landesregierung – im Alten Landratsamt und online.

Neue Akzente bringt Heike Dreweloh in das VHS-Programm. Sie leitet seit vergangenen Oktober den Fachbereich Kunst, Kultur, Gesundheit und Bewegung.

Zum Internationalen Frauentag am 8. März hat sie die Autorin Veronika Peters eingeladen, die im Rittersaal des Grafschafter Museums aus ihrem Roman „Das Herz von Paris“ liest. Mit dem Thema Demenz beschäftigt sich Erich Schützendorf am 19. Mai in der VHS. Er ist Autor von Büchern über das Thema und Lehrbeauftragter für soziale Gerontologie an der Hochschule Niederrhein.

Neu im Programm ist auch ein Einsteigerkurs zur Zeichen- und Meditationsmethode „Zentangle“ (30. April). Der beliebte Nähkurs soll, Stand jetzt, in Präsenz stattfinden. Das Angebot wird im Herbstsemester ausgebaut, unter anderem mit einer zusätzlichen Referentin.

Das Hygienekonzept

In den Innenräumen muss eine Maske getragen werden. In der VHS (Hüsch-Bildungszentrum) gilt aktuell 3G (geimpft oder genesen oder getestet) und in den Kursen 2G (geimpft oder genesen). Für eine Präsenzteilnahmen an den Sportkursen ist 2G plus erforderlich (geimpft oder genesen und getestet). Tests am Eingang, wie sie seit Donnerstag in Nordrhein-Westfalen zum Beispiel in Fitness-Centern möglich sind, können nicht durchgeführt werden.