Moers. Hospizarbeit braucht eine Grundlage: In Moers haben jetzt neun Frauen und Männer ihre Zertifikate erhalten. Ein neuer Kurs startet bald.

Insgesamt neun Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Befähigungskurses des ambulanten Hospizdienstes Bethanien Moers erhielten im vergangenen November nach einem neunmonatigen Grundkurs ihre ersten Zertifikate.

Was heißt trauern? Wie sterben Menschen mit Demenz? Warum hilft Morphium nicht bei seelischen Schmerzen? Diese und viele weitere Fragen werden im Befähigungs- und Ermutigungskurs besprochen. Für die Absolventen geht es jetzt in den Aufbaukurs, der in diesem Januar endet. Der kostenfreie Befähigungs- und Ermutigungskurse dauert über 100 Stunden und findet einmal im Jahr statt.

Praktische Kenntnisse erwerben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einem Praktikum. „Ich finde es großartig, dass sich Menschen, oft mit Eintritt in die Altersrente, mit neuen Themen beschäftigen wollen und sich auch mit sich selbst auseinandersetzen“, findet die Leiterin des Ambulanten Hospizdienst Tanja Meissner.

Wer Lust hat, sich weiterzubilden und Teil einer interessierten und engagierten Hospizgruppe werden möchte, um andere Menschen ein Stück auf ihrem letzten Lebensweg zu begleiten, kann sich an Tanja Meissner sowie ihre Kollegin Anette David wenden. Ein neuer Kurs des Hospizdienstes startet ab kommenden Februar.