Moers. Bürgerinnen und Bürger in Moers richten sich mit einem offenen Brief gegen Impfpflichtgegner. Zu den Unterzeichnern gehören namhafte Politiker.
Bürgerinnen und Bürger aus Moers beziehen in einem offenen Brief Stellung gegen Impfpflichtgegner. Deren Versammlungen hatte es in mehreren deutschen Städten gegeben, am Montag auch in Moers und Duisburg und am Mittwoch in Neukirchen-Vluyn. Eine weitere Veranstaltung gegen eine Impfpflicht ist für kommenden Montag in Rheinberg bei der Polizei angemeldet.
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Zu den bisher 52 Unterzeichnerinnen und Unterzeichnern des offenen Briefes gehören unter anderem der Bundestagsabgeordnete Jan Dieren, der Landtagsabgeordnete Ibrahim Yetim (beide SPD), der Intendant des Schlosstheaters Moers, Ulrich Greb und Ensemblemitglieder sowie Ratsmitglieder aus Moers und Neukirchen-Vluyn.
In dem Offenen Brief heißt es: „Der zweite „Coronawinter“ steht vor der Tür und mit ihm wachsen die Spannungen in der Gesellschaft. Wir, die Solidarität der Vielen, ein Bündnis von Moerser Bürger*innen, sehen mit Besorgnis auf die eskalierende Gewalt, die republikweit von den sogenannten „Anti-Corona-Demonstrationen“ ausgeht. Zumal zu befürchten ist, dass diese Auseinandersetzungen mit Einführung einer allgemeinen Impflicht noch zunehmen werden.“
Das Bündnis sieht den Protest von einer „,radikalen Minderheit’ von Verschwörungstheoretiker*innen, Querdenkenden, Reichsbürgern und Neonazis“ getragen. Sie würden, so das Bündnis, ihre Demokratiefeindlichkeit zur Schau stellen, wissenschaftliche Erkenntnisse leugnen oder die Opfer des Holocaust verunglimpfen.
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Weiter schreibt das Bündnis: „Zeigen wir, dass die Mehrheit der Moerser Stadtgesellschaft fest gegen ,Rechts’ zusammensteht und sich zu Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und einer offenen Gesellschaft bekennt. Das heißt aber auch, dass wir diejenigen, die in der Pandemie am stärksten zu leiden haben, nicht vergessen dürfen.“
Wer unterschreiben möchte, schreibt eine E-Mail mit dem Betreff „Offener Brief” an ifat@dasw.de.