Moers. Eine Woche nach der Sprengung des Geldautomaten sind die Täter weiter auf der Flucht. Der Schaden am Sparkassengebäude dürfte sechsstellig sein.
Eine Woche nach der Sprengung des Geldautomaten der Sparkasse in Eick sind die mutmaßlichen Täter mit der Beute offenbar weiter auf der Flucht. Bei der Polizei heißt es auf Anfrage lediglich, dass die Ermittlungen andauern.
Aus taktischen Gründen wolle man derzeit keine Informationen geben, die wesentlich über das hinaus gehen, was bereits am vergangenen Mittwoch veröffentlicht wurde. Von den Tätern sei weiterhin nur bekannt, dass es sich um zwei Personen gehandelt, und vermutlich ein dritter im Fluchtwagen – einem dunklen Kombi – gewartet habe. Zu möglichen Fotos aus der Überwachungskamera äußern sich weder die Polizei noch die Sparkasse.
Die Sprengung des Automaten im Foyer der Sparkasse im Eicker Grund am vergangenen Mittwoch hatte die Filiale komplett in Trümmer gelegt. Das Kreditinstitut geht inzwischen von einem Sachschaden in sechsstelliger Höhe aus. Immerhin ist das Gebäude statisch nicht beeinträchtigt worden. Der Explosionsdruck hatte sich den geringsten Widerstand gesucht und dabei sämtliche Türen und Fenster zerstört, der Rahmen der Eingangstür wurde verformt.
Frühere Filiale in Rheinkamp wird reaktiviert
Erst im kommenden Jahr werde man die Geschäftsstelle wieder eröffnen können, so ein Sparkassen-Sprecher. Derzeit sei es schwierig, Handwerker zu bekommen, zudem seien die Lieferzeiten für Baumaterial deutlich länger geworden. Provisorisch will das Institut zwischenzeitlich seine ehemalige Filiale am Rheinkamper Ring reaktivieren, die etwa einen Kilometer entfernt liegt. Die Eröffnung ist noch für dieses Jahr geplant.
Außer am Morgen der Sprengung haben sich bei der Kripo keine weiteren Zeugen gemeldet. Die Polizei fragt, ob jemand in den Tagen vor dem 24. November im Umfeld der Sparkasse etwas Verdächtiges gesehen hat. Hinweise nimmt sie unter 02841/ 1710 entgegen. (wit)