Moers. Am Samstag hat das Berufskolleg für Technik Moers zum Tag der offenen Tür eingeladen. Auch ehemalige Schüler waren gekommen und staunten.
Lichtdurchflutet, hell, freundlich: Erstmalig gab es beim Tag der offenen Tür des Berufskollegs für Technik Moers (BKTM) Einblicke in den Berufskolleg-Campus an der Repelener Straße. Der Neubau ist das bisher größte Bauprojekt im Kreis Wesel. Das BKTM zieht als erste von vier Schulen voraussichtlich nach den Sommerferien 2022 auf den neuen Campus.
Aktuell befindet es sich nebenan. Das alte Gebäude wird abgerissen. Neben dem BKTM finden ab 2023 das Mercator Berufskolleg, das Hermann-Gmeiner-Berufskolleg und die Pflege-Berufsfachschule hier ihr neues Zuhause. „Unsere 86 Lehrkräfte und 1800 Schülerinnen und Schüler haben lange auf diesen besonderen Tag der offenen Türe unserer Schulgeschichte gewartet“, sagte Schulleiter Peter Dischhäuser.
Seit dem Baubeginn lernten die Schüler auf einer Baustelle
„Seit dem Neubaubeginn Anfang 2019 fand der Unterricht unter den Bedingungen einer angrenzenden Baustelle statt“, erinnerte sich Dischhäuser. Und weiter: „Unsere Schülerschaft, deren Spektrum vom 16-jährigen Schulabsolventen bis zum 45-jährigen Abendschüler reicht, war verständnisvoll und gespannt aufs Ergebnis.“
Das kann sich sehen lassen: Der BKTM-Neubau mit der zentralen 5-fach-Sporthalle und dem Zentralbereich mit Forum und Mensa ist fertiggestellt. Am Samstag folgte der Bezug der neuen Sporthalle. Hier fand auch der Tag der offenen Tür großflächig, mit 3G-Regel und Besucherbegrenzung statt.
An den Infoständen und bei den Gebäudeführungen konnten sich Interessierte am 3D-Drucker in den Industriell- und Metallberufen ausprobieren oder die Arbeit an den neuen Active Panels, an die von Tablets und Laptops projiziert werden kann, kennenlernen.
„Unsere Metallwerkstätten, Kfz-Labore, Holzwerkstätten und die Raumgestaltungswerkstatt sind bald fertig“, erklärte Marion Ruddek, Lehrerin und Koordinatorin der Öffentlichkeitsarbeit am BKTM: „In unseren bereits fertiggestellten Multifunktionsräumen, vom üblichen 60 Quadratmeter-Klassenzimmer hin zu 90 Quadratmetern, finden etwa Messstände für Kfz-Mechatroniker und Fotoausrüstungen der gestaltungstechnische Assistenten ihren Platz.“
Die Besucher des BKTM staunten
In fünf Sporthallen, pro Halle 80 Quadratmeter, sowie auf der Außensportanlage mit drei Plätzen auf 2000 Quadratmetern, kann nun unterrichtet werden: „Sport ist relevant, weil Schüler mit fachlich-technischer Reife oft Berufe übernehmen, in denen sie heben müssen oder in informationstechnischen Berufen Bürotätigkeiten nachgehen und ihre Körperhaltung anpassen können.“
Berufskolleg für Technik Moers
Die Besucher staunten bei den Gebäudeführungen: „Alles ist lichtdurchflutet und auch im Lehrerzimmer gibt es viel mehr Platz. Das ist ein riesiger Unterschied zu den alten Räumen, in denen ich Unterricht hatte“, sagte ein ehemaliger Schüler, der heute als selbstständiger Elektriker arbeitet und kilometerweit fuhr, um seine einstige Schule zu besichtigen. „Für die jungen Schüler ist das ein Signal, dass das BKTM einladend gestaltet ist und man hier mit Freude lernen kann.“