Kamp-Lintfort. Der SPD-Landtagsabgeordnete René Schneider hat bei der NRW-Regierung nachgefragt, ob die Deponie ein Risiko ist. Das hatte einen Grund.

Die Deponie Eyller Berg ist auch bei starken Regenereignissen sicher. Das erklärte die NRW-Landesregierung auf eine Kleine Anfrage des SPD-Landtagsabgeordneten René Schneider.

„Die schrecklichen Starkregenereignisse vom vergangenen Juli haben uns allen vor Augen geführt, welch große Schäden Wasser anrichten kann. In wenigen Stunden hat Starkregen Böschungen zum Rutschen gebracht und Schlammlawinen von manchem Berg in Richtung Tal befördert“, so Schneider.

Auch im Kamp-Lintforter Umweltausschuss war die Deponie jüngst Thema. Angesichts der Bilder aus den Hochwassergebieten und der steigenden Häufigkeit solcher Ereignisse bedingt durch den Klimawandel stellte sich dort die Frage, ob der seit Jahrzehnten als Deponie genutzte Eyller Berg mit seinen Neigungen und Bepflanzungen den geänderten Bedingungen angepasst werden müsste.

Zum Beispiel bei der Berechnung der anfallenden Regenwassermengen. Hier werde aktuell zwar bereits auf Messungen verschiedener Dienste aus zehn Jahren statt der vorgesehenen fünfjährigen Grundlage zurückgegriffen. „Allerdings sollten bei einer Deponie für gefährliche Abfälle die höchstmöglichen Standards gelten, denn die Gefahren durch Wetterextreme steigen und somit auch die technischen Anforderungen zur Sicherung der Deponie“, kritisiert Schneider.