Moers. Die St. Marien-Schule in Moers hat ein neues Schulmaskottchen. Wie das grüne Alien den Weg auf die Erde gefunden hat und wie man es jetzt nennt.

Passend zum Weltkindertag präsentierte die St. Marien-Schule in Moers am Montag ihr neues Maskottchen. Nach einem schulinternen Wettbewerb steht nun fest: Das grüne Wesen ist ein männliches Alien vom Mars und heißt „Samamo“. Die erste Silbe stehe dabei für „Sankt“, die zweite für „Marien-Schule“ und die dritte für „Moers“, erklärt eine Schülerin der Gewinnerklasse 3b den Namen.

Das Maskottchen sei ein Unikat, gefertigt von einem „Opa der Schule“, erklärt die Leiterin der Einrichtung Simone Berhorst. Zu Beginn des Wettbewerbs ist sie durch die Klassen gegangen, um das bis dato namenlose Wesen vorzustellen. Jede Klasse konnte daraufhin einen Vorschlag für Name und Geschichte einreichen.

Das Kinderparlament wertet die Ideen aus

Bewertet wurden die Ideen anschließend von einer Jury, dem Kinderparlament. Es komme einmal im Monat zusammen und bestehe aus je zwei Sprechern pro Klasse, erläutert Simone Berhorst. „Es war ein demokratischer Prozess. Die Kinder haben die Entscheidung selbst getroffen“, beschreibt sie den Weg zu „Samamo“.

Für die betreuenden Lehrkräfte sei es zum Teil sehr herausfordernd gewesen, Namen oder Geschichten zuzulassen. Da habe nicht immer der Bezug zur Schule bestanden, gibt Berhorst Einblicke in die Vorschläge aus der Schülerschaft. Letztlich stellt die Klasse 3b den Namen, die zum Maskottchen passende Geschichte kommt aus der 4c. „Samamo“ sei demnach ein Alien-Junge, lieb, manchmal frech, dessen Leibspeise Brokkoli sei. Auf der Erde durch einen Absturz seines Raumschiffes gelandet, fühle er sich an der St. Marien-Schule bereits sehr wohl und liebe alle Kinder.

Diese Geschenke bekommen die Siegerklassen

Die Siegerklassen bekamen übrigens einen Eisgutschein und Präsentbeutel mit Bonbons – die gab es auch für die anderen Teilnehmenden. „Als Lohn für ihre Mühen“, sagt Stefanie Deneke vom Förderverein, der die Preise zur Verfügung gestellt hat. Jeder Erstklässler habe zudem bereits einen Schutzengel mit dem neuen Maskottchen „Samamo“ erhalten.

Der Weltkindertag habe aber nicht nur Eingang in den Unterricht dieser Tage gefunden, er löst auch eine Überarbeitung des Schulprofils aus. „Auch wir Erwachsenen müssen uns mit dem Thema beschäftigen, sagt Berhorst, die dabei einen besonderen Fokus auf die Kinderrechte legen möchte. Außerdem gibt es seit diesem Schuljahr an der St. Marien-Schule das Schulobstprogramm. Dreimal wöchentlich werde frisches Obst geliefert, das für fünf Tage reiche. Jeden Morgen kämen Eltern, um das Obst zu „schnibbeln“, das sich jede Klasse dann in der Pause abholen könne.