Neukirchen-Vluyn. Die Mischung aus Praxis- und Wohnhaus von Mariette und Joep van Asperen soll im Januar fertig sein. Neu: ein Bistro im Therapiezentrum.
Das Ärzte- und Wohnhaus von Joep und Mariette van Asperen an der Hochstraße nimmt sichtbare Formen an. Zufrieden steht das Ehepaar vor dem Rohbau, in dem derzeit unter anderem die Kabel und Rohre für die Arzt-und Therapiepraxen sowie für insgesamt fünf Wohnungen verlegt werden. Bis Mitte Januar des kommenden Jahres soll das rund 1300 Quadratmeter große Gebäude mit zusätzlicher 1000-Quadratmeter-Tiefgarage fertiggestellt sein und Platz für eine Kieferorthopädie, eine Praxis für Gynäkologie und eine neurologische Praxis sowie das eigene Kindertherapiezentrum mit Logopädie bieten. Die fünf Wohnungen, die zwischen 94 und 115 Quadratmeter groß sind, sollen Anfang Februar bezogen werden. Die Liste der Interessenten sei lang, sagt Joep van Asperen. Vermietet seien die Wohnungen aber noch nicht.
Mit rund vier Millionen Euro hatte van Asperen für den gesamten Bau ursprünglich kalkuliert. Ein bisschen teurer werde es wohl werden, sagt er. Was laut Bauherr aber nichts mit den gestiegenen Baukosten, sondern eher was mit der aufwendigen Gartengestaltung im Innenhof des Gebäudes zu tun hat, das in seiner Architektur einem alten holländischen Bauernhof ähnelt. Sehr grün soll der Hof werden, mit Bäumen, hochwertigen Pflanzkübeln und verschiedenen, frei wählbaren Sitz- und Pausenmöglichkeiten für Mieter und Praxisbeschäftigte.
Man sei schon froh, wenn alles abgeschlossen sei, sagt Joep van Asperen. „Aber der Weg dorthin ist auch schön“, so der Inhaber des Therapiezentrums. Zumal der Weg weitergeht, wenn das neue Ärzte-, Therapie- und Wohnhaus im Januar abgeschlossen ist. Mit dem Umzug der neurologischen Praxis und der Logopädie in die neuen Räume ergibt sich mehr Platz in dem alten Gebäude. Und den möchten Mariette und Joep van Asperen auf besondere Weise nutzen. So soll die Ergotherapie im ersten Obergeschoss um die Räume der jetzigen neurologischen Praxis erweitert werden. Und in den Räumen der jetzigen Logopädie entlang der Hochstraße planen die van Asperens ein Bistro.
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Auf die Idee sei man gekommen, weil man keinen gescheiten Pausenraum für die 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter habe, sagt Mariette van Asperen. Das „Dutch Bistro“ nach niederländischem Vorbild soll aber nicht nur dem Personal vorbehalten, sondern auch für Patienten und alle weiteren Gäste geöffnet sein. „Nur gesundes Essen“ werde es geben, kündigt Joep van Asperen an. Außerdem werde man Kochkurse für Menschen mit chronischen Erkrankungen anbieten. Mit dem Ausbau der Ergotherapie und den Planungen für das Bistro möchten Mariette und Joep van Asperen aber erst beginnen, wenn das neue Gesundheitshaus fertig ist.
>>> Durch vorherige Festpreisregelungen mit der beauftragten Baufirma sei er nicht von den steigenden Baumaterialkosten in der Coronapandemie betroffen gewesen, sagt Joep van Asperen. Und auch die beauftragte Firma für den Dachstuhl habe Glück gehabt: Nur einen Tag nach der Bestellung sei der Holzpreis in die Höhe geschnellt.