Moers. Ulrich Greb ist Regisseur und Intendant des Schlosstheaters Moers. Jetzt hat ihn die Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland ausgezeichnet.
Die Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland hat am Freitag in Moers den Regisseur und Intendanten des Schlosstheaters Ulrich Greb mit dem Großen Kulturpreis ausgezeichnet. Das geht aus einer Mitteilung der Stiftung hervor. Zugleich gab die Kulturstiftung den diesjährigen Förderpreisträgerbekannt: Auf Vorschlag von Greb erhält der junge Choreograph Constantin Hochkeppel den mit 5000 Euro ausgestatteten Förderpreis. Der Große Kulturpreis ist mit 30000 Euro dotiert.
„Die Auszeichnung hat mich völlig überrascht, und mein erster Gedanke war, ob da eine Verwechslung vorliegt“, sagte Ulrich Greb. „Jetzt freue ich mich sehr und fühle mich geehrt, dass meine künstlerische Arbeit auf diese Weisewert geschätzt wird. Diese Arbeit ist nur im Dialog und in der kreativen Auseinandersetzung mit den großartigen Menschen möglich, mit denen ich in den letzten 30 Jahren zusammenarbeiten durfte.“
Ulrich Greb ist ein Pionier
Michael Breuer, Präsident des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes und Vorsitzender des Kuratoriums der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland lobt: „Mit Ulrich Greb zeichnet die Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland einen Regisseur und Intendanten aus, der die deutschsprachige Theaterlandschaft entscheidend geprägt hat. Er hat die Fähigkeit, aufkommende gesellschaftliche Themen vor der Zeit zu erspüren und stets in überraschender Form in Szene zusetzen. Ulrich Greb ist ein Pionier, ein Schrittmacher, der mit seinen Inszenierungen berührt und uns bewegt. Damit leistet er einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft und das Kulturleben im Rheinland.“
Gerade erst wurde das Schlosstheater ausgezeichnet
Sparkassendirektor Giovanni Malaponti zeigte sich laut Mitteilung beeindruckt: „Erst vor wenigen Wochen wurde das Schlosstheater Moers mit dem Theaterpreis des Bundes ausgezeichnet. Heute erhält er persönlich die „Krone“, was mich sehr für ihn freut.“
Seinen Vorschlag für den Förderpreis begründete Greb mit dem vielversprechenden Talent des Choreografen: „Der Performer und Choreograf Constantin Hochkeppel versteht es, sein Publikum in ein virtuoses und oft humorvolles Spiel mit Perspektiven und Sehgewohnheiten zu verwickeln. Er hat ein außergewöhnliches Verständnis für Musikalität und Dynamik. Seine Arbeiten leben von verdichteter und überdehnter Zeit, von rasender Verausgabung bis zur erschöpften Bewegungslosigkeit und Stille. Häufig in hartem Kontrast nebeneinander, macht das die beeindruckende Intensität seiner Inszenierungen aus. Ich bin davon überzeugt,dass wir von Constantin Hochkeppel in den nächsten Jahren noch viel sehen und hören werden und freue mich, dass die Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland meinem Vorschlag gefolgt ist.“