Moers. Die Kaufleute der Edeka Rhein-Ruhr mit Sitz in Moers gründen eine Zukunftsstiftung für faire Teilhabe an Bildung – mit hohem Startkapital.

Mit dem Ziel, Bildung und Chancengleichheit in Handel und Handwerk zu fördern, haben die Kaufleute der Genossenschaft Edeka Rhein-Ruhr die „Edeka Rhein-Ruhr Zukunftsstiftung“ ins Leben gerufen. Ihr Gründungskapital beträgt zwei Millionen Euro.

„Wir wollen insbesondere Kindern und Jugendlichen über eine gezielte Förderung und Unterstützung bessere Chancen auf ein erfülltes Berufsleben geben“, erläutert Edeka-Kaufmann Heinz Hövener den Stiftungszweck. „Für uns sind Bildung und Ausbildung im weitesten Sinne sowie berufsbegleitendes Lernen die wichtigsten Schlüssel dazu. Das gilt vor allem für Personen, die aus wirtschaftlichen oder persönlichen Gründen nicht die gleichen Chancen wie andere haben“, so Hövener, der Mitbegründer und Vorstandsvorsitzender der Stiftung ist.

Edeka Rhein-Ruhr hat seinen Sitz an der Chemnitzer Straße in Moers und baut derzeit seine neue Zentrale – inklusive E-Center – an der Rheinberger Straße.

An der Rheinberger Straße in Moers-Utfort errichtet Edeka Rhein-Ruhr seine neue Zentrale.
An der Rheinberger Straße in Moers-Utfort errichtet Edeka Rhein-Ruhr seine neue Zentrale. © FUNKE Foto Services | Foto: Ulla Michels

Zum Start sind von Stiftungsvorstand und Stiftungskuratorium vier Organisationen ausgewählt worden, die mit ihrer Arbeit auf diesen Gedanken einzahlen: Das Kinderhaus Luise Winnacker in Wuppertal mit dem „Unternehmen Zündfunke“, die Initiative „Joblinge“ aus Essen, die Akademie Klausenhof mit Standorten am Niederrhein sowie der Jugendhilfeträger Johannesburg.

Wertvoller Beitrag für faire Teilhabe

Alle diese Organisationen leisten aus Sicht der Stiftungsgremien einen wertvollen Beitrag, um Kindern und jungen Erwachsenen eine faire Teilhabe an Bildung und Ausbildung zu ermöglichen, berichtet Edeka in einer Pressemitteilung. Die Art der Förderung reicht von der Unterstützung für zusätzliches pädagogisches Personal über die Finanzierung eines Angebotes für Alleinerziehende bis hin zur Kostenübernahme für ein viertägiges Berufe-Camp oder die Investition in die Mobilität von Auszubildenden.

Die Idee zur Stiftung stehe auch im direkten Bezug zum genossenschaftlichen Grundgedanken von Edeka Rhein-Ruhr, heißt es weiter. Denn die Gemeinschaft der Kaufleute gehe über einen rein wirtschaftlichen Zusammenschluss hinaus und stelle laut Satzung unter anderem die Förderung von Unternehmergeist in den Fokus. „Viele Kaufleute blicken auf ein abwechslungsreiches und erfüllendes Berufsleben. Gemeinsam wollen wir etwas zurückgeben und auch den Menschen Chancen eröffnen, deren Weg aus verschiedensten Gründen bislang weniger gradlinig verlief“, wird Heinz Hövener zitiert.

Insbesondere berufliche Entwicklungen in den Handel und ins Handwerk will die Stiftung unterstützen. Eine persönliche oder inhaltliche Verbindung zu Edeka ist keine Voraussetzung. Einrichtungen können sich über die Stiftung auf www.edeka-zukunftsstiftung.de informieren.