Moers. Stadtbaudezernent Thorsten Kamp stellt eine Studie für eine neue grüne Achse in Moers vor. Sie sieht unter anderem Tempo 20 an einer Stelle vor.

Stadtbaudezernent Thorsten Kamp hat am Mittwoch in Moers eine Machbarkeitsstudie vorgestellt. Sie enthält Vorschläge für eine Gestaltung des Bereichs zwischen dem Parkplatz an der Mühlenstraße über den Neumarkt bis zum Schlosspark.

Kamp sieht die Studie mit dem Titel „Grün inne Stadt“ als „gute Grundlage“ für die eine grüne Achse in der City. Er betont aber auch: „Das ist eine Studie mit Vorschlägen und Anregungen zur Gestaltung. Es rollen noch nicht die Bagger.“

So könnte einmal der Neumarkt aussehen.
So könnte einmal der Neumarkt aussehen. © Stadt Moers

Die Pläne werden an diesem Donnerstag im Ausschuss für Stadtentwicklung, Planung und Umwelt vorgestellt. Was dann passiert, hänge, so Kamp, von der Politik ab. Das Ziel von Kamp und seinem Team ist, eine „klimaangepasste Innenstadt und attraktive Erlebnisräume“ zu schaffen.

In der Studie jedenfalls gibt es zahlreiche Grafiken, die zum Beispiel den Neumarkt (große Grafik oben) völlig neu gestaltet zeigen. Bäume sind ein wesentliches Merkmal der Studie, sie spielen auch auf dem Neumarkt eine große Rolle. Und noch etwas sieht der Vorschlag an dieser Stelle vor, wie Kamp betonte: „Die Unterwallstraße soll in diesem Bereich verkehrsberuhigt werden.“ Tempo 20 ist vorgesehen, damit Autos, Radfahrer und Fußgänger gut miteinander auskommen. Kamp: „Der Neumarkt ist ein wichtiger Platz, hat zurzeit aber eine geringe Aufenthaltsqualität, es gibt zum Beispiel keinen Platz für Außengastronomie.“

Am Moersbach sieht die Studie grüne Landschaften vor.
Am Moersbach sieht die Studie grüne Landschaften vor. © Stadt Moers

Auch hinter dem Rathaus soll sich einiges ändern, um mehr Ambiente zu schaffen. Parken soll zum Beispiel auf einem mehrgeschossigen Parkdeck mit überdachten Abstellplätzen für Fahrräder möglich sein. So werde Platz geschaffen, um einen „Mini-Park“ (Kamp) anzulegen – mit dem Moersbach als blaues Band.

Die Zahl der städtischen Parkplätze in der Innenstadt würde sich laut Studie geringfügig verringern – von jetzt 1224 auf 1215 oder 1160 (je nach Umsetzung der Vorschläge). Sollte die Studie die Zustimmung der Politik finden, gehe es an die Planung und Umsetzung, die „Förderkulisse“ für solche Vorhaben sei, so Kamp, jedenfalls vorhanden. Vorstellbar sei zum Beispiel, dass der Bereich zwischen Peschkenhaus und Schlosspark in etwa drei Jahren umgestaltet werden könne. An der Studie waren über sechs Monate Fachabteilungen, Enni und Lineg beteiligt. Im Netz: www.moers.de/de/stadtentwicklung/gruen-inne-stadt

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