Neukirchen-Vluyn. Die Gesamtschule Niederberg wird saniert. Die Stadt kalkuliert mit Kosten in Höhe von rund 11,17 Millionen Euro. Es gibt etliche Baustellen.
Die Gesamtschule Niederberg wird saniert. Nach derzeitiger Planung sollen die Arbeiten im Jahr 2022 beginnen. Bis dahin sollen die Projektleitung und Fachplaner ausgewählt werden und die Stadt will sich weiter mit der Entwurfsplanung beschäftigen. Insgesamt kalkuliert die Stadtverwaltung momentan mit Kosten in Höhe von rund 11,17 Millionen Euro. Darin enthalten sind Planungs- und Baukosten. Nicht in dieser Schätzung enthalten sind die Kosten für eine energetische Sanierung des Gebäudes. Eine solche hatte die Fraktion Bündnis 90 /Die Grünen kürzlich in den Fokus gestellt.
Teilweise sind energetische Belange bereits in der Sanierungsplanung der Gesamtschule enthalten. „Man muss schauen, was sinnvoll und was und wie das wirtschaftlich darstellbar ist“, sagte die Erste Beigeordnete Margit Ciesielski auf NRZ-Anfrage zum weiteren Ablauf.
Das Projekt gliedert sich in Teilbereiche. So soll es einen Anbau am so genannten G-Trakt geben. Hier sind vier zusätzliche Klassenräume für die Stufen fünf bis sieben und ein offener Bereich geplant, der als Selbstlernzentrum ausgewiesen ist. Wie es heißt, ist ein energieeffizienter Innenausbau geplant, worunter unter anderem sensorgesteuerte Sanitär-Armaturen fallen sowie eine intelligente Lichtsteuerung und LED-Leuchten.
Hier wie auch auf anderen Flachdächern soll es eine Begrünung geben. Auch die Installation einer Photovoltaik-Anlage ist vorgesehen.
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In anderen Bereichen sollen Böden, Decken und Wände „nahezu vollumfänglich“ erneuert werden. Durch das Versetzen von Wänden will die Stadt größere Lernlandschaften gestalten. Um die Barrierefreiheit zu schaffen, sollen zwei Aufzüge eingebaut werden. Sanitäre Anlagen sollen erneuert werden.
Das Pädagogische Zentrum, das bisher nur vom Julius-Stursberg-Gymnasium genutzt wurde, soll künftig auch der Gesamtschule Niederberg als Versammlungsstätte dienen. Allerdings muss hier die Lüftungsanlage saniert werden, wie eine Prüfung ergeben hatte. Wie bereits bei der Sanierung des JSG möchte die Stadt auch in diesem Fall mit Interimscontainern für den Unterricht arbeiten. Man wolle den Unterrichtsbetrieb so gering wie möglich halten, heißt es von städtischer Seite. Außerdem könne man so größere Bauabschnitte bilden.
Eine Optimierung des IT-Netzes steht ebenfalls auf der Agenda. Das IT-Netzwerk wird bedarfsorientiert in den betroffenen Gebäudeteilen an heutige Standards angepasst und ertüchtigt. Hierfür muss das Stromnetz umfangreich verbessert und erweitert werden.
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Mit Blick auf die notwendige Infrastruktur habe man diese Maßnahme in der Gesamtschule aus dem Digitalpakt herausgenommen, erklärt die Erste Beigeordnete. Bei diesem Pakt handelt es sich um eine Förderung des Landes. Neukirchen-Vluyn erhält aus diesem Programm rund 900.000 Euro, die unter anderem in die Bereitstellung von Tabletts und anderer Hardware an den Grundschulen und weiterführenden Schulen investiert wird.
An der Gesamtschule, an der bisher in den einlaufenden Klassen mit einer Beamer/Laptop-Lösung gearbeitet worden ist, sollen nun auch interaktive Tafeln zum Einsatz kommen. Das werde aber erst nach Abschluss der Sanierung an der Gesamtschule umgesetzt werden können, sagt Ciesielski.