Neukirchen-Vluyn. Das Dorf Neukirchen kämpft mit dem Leerstand. Es gibt etliche Ladenlokale, für die es schon länger keine Nutzung gibt. Das soll sich nun ändern.

Die Stadt Neukirchen-Vluyn erhält 120.000 Euro für zwei Jahre aus dem „Sofortprogramm zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren“ des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW. Das teilt die Verwaltung am Mittwoch mit.

Die Stadt hatte sich beworben, um Hilfe für die Vermarktung von Leerständen in Neukirchen zu erhalten. Sie ist eine von 129 geförderten Kommunen. „Leerstände sind für keine Kommune und keine Innenstadt schön“, sagt Bürgermeister Ralf Köpke. „In Vluyn gab es zum Zeitpunkt der Bewerbungsmöglichkeit keinen Leerstand, in Neukirchen dagegen schon. Deswegen haben wir die Möglichkeit genutzt, Hilfe zu beantragen – und haben sie erhalten.“ Ziel sei es, den Ortskern mit attraktiven Angeboten zu beleben.

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Köpke: „Das Sofortprogramm macht es Einzelhändlern gerade in Corona-Zeiten einfacher, Flächen anzumieten. Wir wollen so den Standort Neukirchen stärken.“ Konkret wird durch das Sofortprogramm die vorübergehende Anmietung leerstehender Ladenlokale durch die Kommune ermöglicht. Sie bringt einen Eigenanteil ein und kann die Räumlichkeit, in Abstimmung mit dem Eigentümer, zu einem vergünstigten Preis an Einzelhändler vermieten.

Vorgesehen sind nach Stadtangaben unter anderem Ladenlokale an der Andreas-Bräm-Straße. Gespräche zwischen Stadtverwaltung, Eigentümern und ersten potenziellen Mietern laufen, wie es weiter heißt. Und: „Wer eine spannende Idee für eine Anmietung hat, kann sich gerne in der Wirtschaftsförderung der Stadt melden.“